Beitrag v.
31.3.2017
 zu „Der persische Garten”, DE-53113 Bonn

Ausstellung 13.04. bis 15.10.17

Der persische Garten

Die Erfindung des Paradieses

Kunst- und Ausstellungshalle

Helmut-Kohl-Allee 4
DE-53113 Bonn
Ganzjährig:
Do-So+Ft 10-19 Uhr
Di-Mi 10-21 Uhr

„Man muss nicht erst sterben, um ins Paradies zu gelangen, solange man einen Garten hat.” Dieses persische Sprichwort zeugt von der Bedeutung und Wertschätzung der Gärten in Iran.

Tatsächlich geht das moderne Wort „Paradies” auf den avestischen Begriff pairidaeza, Umfriedung, zurück. Daraus wurde im Mittelpersischen Pardes und in der griechischen Überlieferung paradeisos. Den ältesten überlieferten Persischen Garten ließ Kyros der Große im 6. vorchristlichen Jahrhundert anlegen.

Iran kennt verschiedene Typen von Gärten im öffentlichen, aber auch in einem von Wohnhäusern umschlossenen privaten Raum, einem hortus conclusus. Sie alle sind um das lebenspendende Wasser angelegt und folgen dem Prinzip der Aufteilung des Gartens in vier Bereiche. So auch der ca. 400 Quadratmeter große Garten vor der Bundeskunsthalle, der einem Innenhof-Garten eines großen Hauses nachempfunden wurde. Dieser versetzt die Besucherinnen und Besucher in eine farbenfrohe Welt aus orientalischen Pflanzen, Licht und Schatten, Ornamenten und Wasserspielen. Das zentrale Wasserbecken wird gesäumt von Zitronen-, Orangen-, Granatapfel und Erdbeerbäumen sowie Zypressen und Judasbäumen. Bodennahe Pflanzen wie Rosen, Iris und Wildtulpen bilden zusätzlich ornamentale Muster auf dem Boden. In breiten Gängen kann man um das Wasserbecken herum flanieren und von Sitznischen in meterhohen Lehmwänden oder orientalisch anmutenden Sitzgelegenheiten in der „Loggia“ aus den Blick auf den Garten genießen. Neben Bäumen und Büschen dienen in den persischen Gärten auch Mauern als wichtige Schattenspender. Dank des angrenzenden Duftgartens liegt der Geruch von Jasmin, Gewürz-Lorbeer, Rosmarin, Steppen-Salbei oder Zitronen-Thymian in der Luft. Der Audioguide lädt mit persischen Klängen und persischer Poesie zusätzlich ein zu einer Reise in das Land „zwischen Wasser und Wüste”.

POI

Ausstellungsort

Kunst- und Aus­stellungs­halle

Kunst- und kultur­ge­schichliche, natur­wissen­schaft­liche sowie archäologische Aus­stel­lungen.

Ab 25.4.2024, Bonn

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Die groß­forma­tigen und unge­mein kraftvollen Gemälde von Katha­rina Grosse erzeugen durch ihre nach­drück­liche, mate­rielle Präsenz eine ge­stei­gerte Sinnes­wahr­nehmung.

Museum, Bonn

Kunst­museum Bonn

Rhei­ni­scher Ex­pres­sio­nis­mus mit Haupt­wer­ken August Mackes, west­deut­sche Kunst der 1950er bis 1990er Jahre. Werk­grup­pen ein­zel­ner Künst­ler wie z. B. Georg Base­litz, Joseph Beuys, Anselm Kiefer, Sigmar Polke und Re­becca Horn.

Museum, Bonn

Haus der Geschichte

Um­fang­reiche Dauer­aus­stel­lung und Wech­sel­aus­stel­lun­gen zur neue­ren deut­schen Ge­schichte: infor­mativ und unter­hal­tend, erlebnis­orien­tiert und be­sucher­freund­lich, inter­aktiv und multi­medial.

Museum, Bonn

Mu­seum Ale­xan­der Koe­nig

„Unser Blauer Planet Leben im Netz­werk”: groß­räumig im zen­tralen Kuppel­raum des Erd­ge­schosses ins­ze­nierte Sa­vannen­land­schaft. Nach­bildung eines Bao­babs, eines Affen­brot­baumes.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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