Ausstellung 08.04. bis 10.07.16
Am 31. Januar 2016 jährt sich der Todestag Friedrich Rückerts zum 150. Mal. Die Stadt Schweinfurt hat besagtes Jahr zum „Rückert-Jahr“ ausgerufen, um dem hier geborenen Dichter und Orientalisten ihre besondere Reverenz zu erweisen.
Die Ausstellung lässt in sechs Kapiteln Leben und Werk des zu Schweinfurt geborenen Dichters und Orientalisten Revue passieren, der mit den 1814 erschienenen „Geharnischten Sonetten“ schnell zum ‚Shooting Star‘ in der Szene der Lyrik der Befreiungskriege avancierte.
Trotz großen Erfolgs wandte er sich jedoch schon frühzeitig den orientalischen Sprachen und Kulturen zu. Letztlich sollte Rückert aus 44 Sprachen mit 17 Schriftsystemen übersetzen, und es gibt kaum ein kulturell konstituierendes Werk der europäischen oder der orientalischen Literatur, das Rückert nicht zumindest in umfänglichen Auszügen kongenial ins Deutsche übertragen hätte.
Nach Beendigung seiner Berliner Lehrtätigkeit im Jahre 1848 zog sich Rückert auf sein Landgut in Neuses bei Coburg zurück, wo er in seinem bis heute noch großteils unveröffentlichten Alterswerk, dem „Liedertagebuch“, bereits in der Mitte des vorletzten Jahrhunderts viele der ökologischen und gesellschaftlichen Folgen der aufkommenden Industrialisierung scharfsinnig vorhergesagt.
Ausstellungsort
Städtische Sammlungen zur deutschen Kunst nach 1945, Exponate des Kunstvereins Schweinfurt, Dauerleihgabe der Sammlung Joseph Hierling mit Werken des Expressiven Realismus aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen.
Im gleichen Haus
Klassizistisches „Harmoniegebäude”, Vogelsammlung der Brüder Schuler, Herbarium Emmert.
Museum, Schweinfurt
Museum, Schweinfurt
Gemälde und Arbeiten auf Papier vom ausgehenden 18. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts - vom späten Rokoko über die Klassizisten bis hin zu den Impressionisten.