Ausstellung 07.10.15 bis 24.01.16
Anlässlich ihres 200-jährigen Bestehens erwartet die Städelsche Sammlung internationalen Besuch. In einer von allen Kustoden des Städel gemeinsam konzipierten Schau werden zentrale Werke der eigenen Sammlung mit Meisterwerken aus den renommiertesten Museen der Welt zusammengebracht.
Inhaltlich wie räumlich werden sich diese reizvollen und herausfordernden Vergleiche über alle Sammlungsbereiche des Städel Museums erstrecken: An rund 40 ausgewählten Positionen findet der Besucher für die Dauer von dreieinhalb Monaten temporäre „Partnerschaften“.
Jan van Eycks Verkündigung (um 1434/36) reist beispielsweise aus Washington an und trifft auf die Lucca-Madonna (1437) des Meisters aus dem Städel. Die beiden Gemälde zählen zu den schönsten und inhaltlich komplexesten Marienbildern des bekanntesten altniederländischen Künstlers.
In der Gegenüberstellung von Edgar Degas’ Die Orchestermusiker (1872–1876) mit seinem Werk Das Ballett aus Meyerbeers Oper „Robert Le Diable“ (1876) lassen sich intensive inhaltliche wie motivische Bezüge herstellen.
Das Frühwerk des Malers Georg Baselitz wird durch das Zusammentreffen von Leihgaben wie Geschlecht mit Klößen (1963) mit seinen Gemälden aus der Sammlung des Städel Museums wie Acker (1962) als bedeutender Bestandteil deutscher Malereigeschichte im 20. Jahrhundert präsentiert.
In die Graphische Sammlung kommen unter anderem Werke von Elsheimer, Goltzius und Ernst Ludwig Kirchner zu Besuch.
Im Rahmen dieser insgesamt rund 40 Gegenüberstellungen von bedeutenden „Jubiläumsgästen“ mit Werken der Sammlung des Hauses werden nicht nur spannende und teils überraschende kunstgeschichtliche und historische Bezüge hergestellt, sondern auch die Bestände der eigenen Sammlung neu befragt.
Ausstellungsort
Älteste und bedeutendste Museumsstiftung in Deutschland. Gemälde und Grafiken aus sieben Jahrhunderten, Skulpturen der Klassischen Moderne bis zur Gegenwart.
Bis 12.5.2024, im Haus
Die Ausstellung zeigt rund 120 Werke von Honoré Daumier aus der herausragenden privaten Sammlung Hellwig.
Bis 9.6.2024, im Haus
Sie ist die berühmteste deutsche Künstlerin des 20. Jahrhunderts und doch eine Ausnahmeerscheinung: Käthe Kollwitz (1867-1945). Die umfassende Ausstellung stellt sie in ihrer Vielfalt, ihrer Sprengkraft und ihrer Modernität vor.
Ab 3.5.2024, im Haus
Präsentiert werden rund elf großformatige Gemälde und eine Videoarbeit des internationalen Künstlerduos.
Dependance, Frankfurt/Main
Skulpturen der ägyptischen, griechischen und römischen Antike, des Mittelalters, der Renaissance, des Barock und des Klassizismus.
Bis 25.8.2024, Frankfurt/Main