Ausstellung 24.04. bis 28.08.16
Knapp 100 Jahre nach der Abdankung der letzten Thüringer Monarchen widmet sich erstmals eine kulturhistorische Landesausstellung der Dynastie der Ernestiner, der bedeutende Persönlichkeiten, darunter Kurfürsten, Herzöge und Könige entstammen. Durch ihren Einsatz für Reformation und Protestantismus, durch ihr großes kulturelles Engagement und eine geschickte Heiratspolitik setzten die Ernestiner weit über Thüringens Grenzen hinaus Impulse und prägten die europäische Geschichte.
Die Herrscherfamilie wird in ihren einstigen Residenzstädten Weimar und Gotha als das protestantische Fürstenhaus präsentiert, das die Geschicke seiner Lande zwischen Reformation und dem Ende der Monarchie lenkte und nachhaltig beeinflusste. An den Originalschauplätzen ernestinischen Wirkens werden durch hochkarätige Exponate mehr als vier Jahrhunderte thüringischer und europäischer Geschichte lebendig und die einst mächtige, heute fast vergessene Dynastie wieder in das öffentliche Bewusstsein gerückt.
Ausstellungsort
Ehemals großherzogliches Museum von 1869, im April 2019 wiedereröffnet mit einer ständigen Präsentation der Kunst der frühen Moderne von der Weimarer Malerschule bis zu Henry van de Velde. Große Museumswerkstatt.
Museum, Weimar
Lehrer- und Schülerarbeiten des Staatlichen Bauhauses in Weimar 1919-25, ebenso der Vorläuferinstitution, der Kunstgewerbeschule Henry van de Veldes 1907-15, und der nachfolgenden Schule, der Staatlichen Hochschule für Handwerk und Baukunst 1926-30.
Museum, Weimar
Stadtgeschichte, Kulturgeschichte, Bekleidung des 19. und 20. Jahrhunderts, Nationalversammlung 1919 und Weimarer Republik, Volkskunde, Bienenkunde.
Ausstellungshaus, Weimar
1880 unter Harry Graf Kessler gegründete "Permanente Kunstausstellung", seit 1955 wieder ein Ort für Sonderausstellungen.
Museum, Weimar
Ältestes und traditionsreichstes deutsches Literaturarchiv. Über 120 persönliche Archivbestände, hauptsächlich Nachlässe von Schriftstellern, Gelehrten, Philosophen, Komponisten und bildenden Künstlern, 11 Bestände institutioneller Herkunft.
Museum, Weimar