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1.12.2013
 zu „Die Eulenburg (Museum)”, DE-31737 Rinteln
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Foto: Die Eulenburg.Museum Rinteln

Museum

Die Eulenburg

Museum zur Stadt- und Universitätsgeschichte

Klosterstraße 21
DE-31737 Rinteln
Ganzjährig:
Di-Sa 14-17 Uhr
So+Ft 11-17 Uhr

Das Museum zeigt die thematischen Schwerpunkte Stadt- und Universitätsgeschichte, Hexenverfolgung, Rinteln und die Weser, Archäologie des Landkreises Schaumburg.

Ur- und Frühgeschichte

Das Museum berherbergt die archäologische Sammlung des alten Landkreises Grafschaft Schaumburg, die zwischen 1921 und 1970 durch den Gymnasialleher Paul Erdniß aufgebaut und ergänzt wurde. Sie umfasst ein weites Spektrum bedeutender Funde von der Altsteinzeit bis in das Mittelalter. Die aussagekräftigsten Stücke sind in sechs Vitrinen eines „Zeitschachts” zu sehen, der sich im Treppenhaus von unten nach oben erstreckt.

Stadt und Festung

Bereits unmittelbar nach seiner Gründung wurde Rinteln mit Mauern und Gräben versehen. Stadtverteidigung war Bürgerrecht und Bürgerpflicht zugleich. Das Museum zeigt die kostspielige Ausrüstung eines Bürgers um 1580.

Zwischen 1665 und 1806 war Rinteln die einzige hessische Festung in Norddeutschland, stellt den Alltag der Soldaten und ihrer Familien vor und zeigt Ausdehnung und Funktion der weitläufigen Wall- und Grabenanlagen, deren Reste bis heute erkennbar sind.

Die zunehmende Verrechtlichung der Herrschaft und die revolutionären Entwicklungen zwischen 1830 und 1849 bildeten den Anfang vom Ende des monarchischen Fürstenstaats. Das Museum zeigt die Herrscher in zeitgenössischen Originalporträts und stellt die frühdemokratische Volksarmee der Bürgergarde von 1831 vor.

Hexenverfolgung

Zwischen 1621 und 1675 sind rund 400 „Gutachten” überliefert, die durchweg die rücksichtslose Verfolgung von vermeintlichen Hexen und Hexenmeistern anordneten. Die Ausstellung läßt einen Hexenprozess in Rinteln im Jahr 1654 durch Hörstationen wieder aufleben. Richter, Gutachter, Zeugen und Angeklagte schildern das Verfahren aus ihrer jeweiligen Sicht.

Um 1675 trat eine Kehrtwende der Gutachter-Praxis der Universität ein. Verfahren wurden nun konsequent abgelehnt bzw. niedergeschlagen, Professoren wie Heinrich Bode traten an die Spitze der Gegner der Verfolgungen. Die Gegner und Überwinder des Aberglaubens werden in einer eigenen Ausstellungseinheit vorgestellt.

Weserschifffahrt

Vor 200 Jahren wurden die Schiffsverbände auf der Weser zun großen Teil noch mit Menschenkraft flussaufwärts gezogen. Bis zu 128 Mann dienten an einem einzigen „Linienzug”.

Vorgestellt werden auch der Dichter des berühmten Weserliedes, der spätere Direktor der Wiener Oper und des Burgtheaters Franz von Dingelstedt (1814-1881) sowie die Anfänge des Fremdenverkehrs.

Camping am Doktorsee

Im Innern des begehbaren Original-Kleinwohnwagens „Eriba Puck” von 1965 zeigt ein Film das Leben der „Camping-Pioniere” am Rintelner Doktorsee in den 1960er Jahren.

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