Beitrag v.
5.1.2015
 zu „Die Fotografin”, DE-04109 Leipzig
Bertha Wehnert-Beckmann in ihrem Leipziger Atelier, um 1870 (Ausschnitt)

Ausstellung 25.01. bis 26.04.15

Die Fotografin

Bertha Wehnert-Beckmann 1815-1901

Stadtgeschichtliches Museum

Böttchergäßchen 3
DE-04109 Leipzig
Ganzjährig:
Di-So+Ft 10-18 Uhr

Der 200. Geburtstag der ersten Berufsfotografin Europas ist Anlass für eine umfassende Würdigung einer außergewöhnlichen Leipziger Frau. Die Daguerreotypien von Bertha Wehnert-Beckmann im Bestand des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig gehören zu den wertvollsten Exponaten der Frühgeschichte der Fotografie.

Von 1849 bis 1851 arbeitete sie in ihrem fotografischen Atelier in New York. Zu ihren Kunden gehörten Gesandte, Politiker und selbst der 13. Präsident der USA, Millard Fillmore. Nach Leipzig zurückgekehrt, entstand in ihrem Atelier die erste Akfotografie Leipzigs.

Nach Erfindung der Stereofotografie widmete sie sich dieser neuen Technik. Zwischen 1855 und 1860 entstanden Architekturaufnahmen, die zu den ersten authentischen Bildern der Stadt gehören. Dazu zählt die Aufnahme vom 1860 abgerissenen Peterstor.

Ein Großteil aus ihrem Nachlass sind Aufnahmen der Leipziger Bürgerschaft jener Zeit, darunter Persönlichkeiten wie Clara Schumann und Johannes Brahms.

Zu den Neuentdeckungen der Ausstellung gehört ein Porträt des späteren Oberbürgermeisters Bruno Tröndlin in jungen Jahren oder der Maria Franziska von Ardenne, Schwester des Armand Léon von Ardenne. Dieser war der Großvater des Manfred von Ardenne und außerdem Vorbild für die Figur des Baron von Innstetten in Theodor Fontanes Effie Briest.

Werke von Bertha Wehnert-Beckmann sind in großen Sammlungen in Hamburg, Köln, München sowie in den USA und Kanada vertreten.

POI

Ausstellungsort

Stadt­geschicht­liches Museum

Vor- und Früh­ge­schich­te, Bil­den­de Kunst des 14. und 15. Jahr­hun­derts bis zur Gegen­wart, Stadt­an­sichten, Musik- und Theater­geschichte. Leip­ziger Musik­leben im 19. Jahr­hundert, Leipzig zur Zeit der Refor­mation, Töpfer­hand­werk in Leip­zig vom 12. bis 18. Jhd.

Bis 26.5.2024, im Haus

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Hinter jedem Grabstein steht die Bio­graphie eines ver­storbe­nen Menschen. Die Aus­stellung möchte dazu bei­tragen, die Erinne­rung zu bewahren.

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