Beitrag v.
10.10.2020
Aushang zu „Die Kirmes kommt!”, DE-47929 Grefrath
Auf der Suche nach Mitreisenden
© Kreis Viersen
Kirmes zu „Die Kirmes kommt!”, DE-47929 Grefrath
Der Ursprung der Kirmes liegt in der Kirche
© Kreis Viersen

Ausstellung 11.10.20 bis 28.02.21

Die Kirmes kommt!

Zur Geschichte des Jahrmarktes

Niederrheinisches Freilichtmuseum

Am Freilichtmuseum 1
DE-47929 Grefrath
April bis Okt:
Di-So 10-18 Uhr
Nov bis März:
Di-So 10-16 Uhr

Bis heute ist ein Kirmesbesuch ein Erlebnis für alle Sinne. Die Besucher der Ausstellung können sich auf historische Karussell-Pferde, Autoscooter-Wagen und Schießgewehre freuen. Historische Fotos geben einen Einblick in das Kirmestreiben vergangener Tage.

Ursprünglich war die Kirmes ein Fest zum Gedenken an die Einweihung der Kirche. Zu dieser Gelegenheit wurde ausgelassen gefeiert, getanzt, gesungen und gemeinsam gegessen.

Die Kirmes war Ort der Faszination und Abscheu zugleich: Die Händler, Puppenspieler und Artisten wurden für ihr Können bewundert, aber stets auch kritisch beäugt. Nicht selten wurde für Diebstähle und andere Unruhen das „Fahrende Volk” verantwortlich gemacht – Fremde, die in teils unbekannten Sprachen kommunizierten und nicht selten Kuriositäten präsentierten.

Anders als heute waren die Kirmesbesucher in dieser Zeit passive Zuschauer, die auf Schaubühnen Darbietungen anschauten. Dazu gehörte neben Musik- und Theaterdarbietungen auch Zaubershows, das zur Schau stellen von Menschen mit körperlich außergewöhnlicher Gestalt oder magische Illusionen.

Beliebt waren auch Guckkästen und so genannte magische Laternen: Mithilfe einer Lichtquelle und einer Linse wird ein auf Glas gemaltes Bild projiziert, entweder auf eine Gebäudewand oder eine Leinwand. Diese Programme versprachen Einblicke in fremde Kulturen.

Mit dem Aufkommen der stationären Vergnügungsparks im 19. Jahrhundert wurde das Karussell dann auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich. Die Karussells wurden anfangs als Einzelstücke produziert, ab den 1870er Jahren setzte dann eine Gründungswelle von Karussellbaubetrieben ein.

POI

Ausstellungsort

Nieder­rheini­sches Frei­licht­museum

Histo­ri­sche Wohn-, Arbeits- und Hand­werks­kultur des Nieder­rheins. Drei typi­sche, original­getreu wieder­auf­ge­baute Hof­anlagen mit Wohn­häusern, Scheunen und Neben­gebäuden, Obst­wiesen, Gemüse- und Blumen­gärten und Back­haus.

Im gleichen Haus

Spiel­zeug­museum

Spiel­zeug aus drei Jahr­hun­der­ten. Modell­eisen­bahnen von Fleisch­mann, Märklin und Rokal.

Ab 16.5.2024, Wachtendonk

Glanzlichter 2023

Park, Wachtendonk

Natur­park­zentrum Wachten­donk

Haus Püllen, eines der älte­sten Bau­denk­mäler Wach­ten­donks aus dem Jahre 1634. Ent­wick­lung der Natur, Kultur und Land­schaft des Natur­parks von der vor­letz­ten Eiszeit bis heute.

Bis 20.5.2024, Düsseldorf

Size Matters

Von allen Medien vermag die Foto­grafie am einfach­sten ihren Umfang zu ändern, kann leicht­füßig zum Großbild an­wachsen aber auch zum Thumb­nail schrumpfen.

Bis 9.6.2024, Düsseldorf

Only Lovers Left

In der ersten ge­mein­samen Aus­stel­lung der Künstler Margarete Jakschik und Friedrich Kunath wird die Kunst­halle Düssel­dorf zu einem Ort der Welt­ver­sunken­heit, Refle­xion und Melan­cholie.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#3095813 © Webmuseen Verlag