Ausstellung 11.10.20 bis 28.02.21
Bis heute ist ein Kirmesbesuch ein Erlebnis für alle Sinne. Die Besucher der Ausstellung können sich auf historische Karussell-Pferde, Autoscooter-Wagen und Schießgewehre freuen. Historische Fotos geben einen Einblick in das Kirmestreiben vergangener Tage.
Ursprünglich war die Kirmes ein Fest zum Gedenken an die Einweihung der Kirche. Zu dieser Gelegenheit wurde ausgelassen gefeiert, getanzt, gesungen und gemeinsam gegessen.
Die Kirmes war Ort der Faszination und Abscheu zugleich: Die Händler, Puppenspieler und Artisten wurden für ihr Können bewundert, aber stets auch kritisch beäugt. Nicht selten wurde für Diebstähle und andere Unruhen das „Fahrende Volk” verantwortlich gemacht – Fremde, die in teils unbekannten Sprachen kommunizierten und nicht selten Kuriositäten präsentierten.
Anders als heute waren die Kirmesbesucher in dieser Zeit passive Zuschauer, die auf Schaubühnen Darbietungen anschauten. Dazu gehörte neben Musik- und Theaterdarbietungen auch Zaubershows, das zur Schau stellen von Menschen mit körperlich außergewöhnlicher Gestalt oder magische Illusionen.
Beliebt waren auch Guckkästen und so genannte magische Laternen: Mithilfe einer Lichtquelle und einer Linse wird ein auf Glas gemaltes Bild projiziert, entweder auf eine Gebäudewand oder eine Leinwand. Diese Programme versprachen Einblicke in fremde Kulturen.
Mit dem Aufkommen der stationären Vergnügungsparks im 19. Jahrhundert wurde das Karussell dann auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich. Die Karussells wurden anfangs als Einzelstücke produziert, ab den 1870er Jahren setzte dann eine Gründungswelle von Karussellbaubetrieben ein.
Ausstellungsort
Historische Wohn-, Arbeits- und Handwerkskultur des Niederrheins. Drei typische, originalgetreu wiederaufgebaute Hofanlagen mit Wohnhäusern, Scheunen und Nebengebäuden, Obstwiesen, Gemüse- und Blumengärten und Backhaus.
Im gleichen Haus
Spielzeug aus drei Jahrhunderten. Modelleisenbahnen von Fleischmann, Märklin und Rokal.
Ab 16.5.2024, Wachtendonk
Park, Wachtendonk
Haus Püllen, eines der ältesten Baudenkmäler Wachtendonks aus dem Jahre 1634. Entwicklung der Natur, Kultur und Landschaft des Naturparks von der vorletzten Eiszeit bis heute.
Bis 20.5.2024, Düsseldorf
Von allen Medien vermag die Fotografie am einfachsten ihren Umfang zu ändern, kann leichtfüßig zum Großbild anwachsen aber auch zum Thumbnail schrumpfen.
Bis 9.6.2024, Düsseldorf
In der ersten gemeinsamen Ausstellung der Künstler Margarete Jakschik und Friedrich Kunath wird die Kunsthalle Düsseldorf zu einem Ort der Weltversunkenheit, Reflexion und Melancholie.