Beitrag v.
26.6.2022
Plakat zu „Die Kräuter Frankens”, DE-91522 Ansbach
Foto: © Bayerische Schlösserverwaltung, Victoria Giralt

Ausstellung 25.05. bis 12.09.22

Die Kräuter Frankens

Markgräfliche Residenz

Promenade 27
DE-91522 Ansbach
April bis Sept:
Di-So 9-18 Uhr
Okt bis März:
Di-So 10-16 Uhr

Im Leonhart-Fuchs-Garten wird eine Auswahl an fränkischen Kulturpflanzen aus dem „New Kreütterbuch” vorgestellt und auf Infotafeln erläutert.

Der Fuchsgarten ist ein kleiner Teil des Ansbacher Hofgartens, der 2001 als Kräutergarten zu Ehren des Botanikers Leonhart Fuchs angelegt wurde. Leonhart Fuchs war ab 1528 für sieben Jahre als Leibarzt für den Ansbacher Markgrafen tätig und veröffentlichte 1543 das „New Kreüterbuch”. Das umfassende Heilpflanzenbuch zählt zu den bedeutendsten Werken botanischer Literatur. Es nahm erstmals eine wissenschaftliche Benennung von über 400 einheimischen und ca. 100 fremdländischen Heil- und Arzneipflanzen vor.

Heute werden wieder über 200 Pflanzenarten aus dem „New Kreüterbuch” von den Gärtnern der Schloss- und Gartenverwaltung Ansbach im Fuchsgarten angebaut. Darunter befinden sich auch einige Pflanzen, die bis heute für Franken eine bedeutende Rolle in wirtschaftlicher oder kultureller Hinsicht spielen.

So prägte der Majoran auch schon zu Leonhart Fuchs Lebzeiten den Geschmack der Ansbacher Bratwurst, doch war sicherlich nicht abzusehen, welche Bedeutung manch andere Kräuter in den kommenden Jahrhunderten erlangen sollten: das Süßholz, der Wirsing, der Meerrettich oder auch die Weinrebe.

Die Präsentation im Fuchsgarten bietet einen neuen Blick auf diese Pflanzen, die Teil unserer alltäglichen Ernährung sind. Dazu werden die ausgestellten Pflanzen mit den historischen Anwendungen als Heilkräuter und den kolorierten Holzstichen aus dem New Kreüterbuch ergänzt. Im direkten Vergleich mit der Pflanze wird die Qualität der Darstellungen dem Besucher deutlich vor Augen geführt.

Die detaillierten Pflanzendarstellungen des New Kreüterbuch ermöglichten eine konkrete Zuordnung der aus antiken Schriften übernommenen Anwendungen zu den abgebildeten Pflanzen und waren somit wegweisend für die Pflanzendarstellung ihrer Zeit.

POI

Ausstellungsort

Mark­gräf­liche Resi­denz

Samm­lung Ans­bacher Fayen­cen und Porzel­lane. Decken­fresko, Gemälde­galerie mit Werken des Rokoko und der ehe­mals mark­gräf­lichen Galerie, Samm­lung Meiße­ner Por­zellane. Hof­garten mit Oran­gerie, Rosen- und Heil­kräuter­garten.

Haupthaus, München

Baye­rische Schlösser­ver­waltung

Eine der tradi­tions­reich­sten Verwal­tungen des Frei­staates Bayern und mit 45 Schlössern, Burgen und Resi­denzen sowie weiteren Bau­denk­mälern, Hofgärten, Schloss­parks, Garten­anlagen und Seen einer der größten staat­lichen Museums­träger in Deutsch­land.

Im gleichen Haus

Staats­galerie in der Resi­denz

Ge­mäl­de Ans­bacher Hof­maler, Re­kon­struk­tion einer in Schlös­sern dieser Zeit übli­chen Bild­galerie.

Beitrag, 5.7.2022

Typisch Franken

Die Frage nach dem typisch Fränki­schen fällt je nach Herkunft ganz unter­schied­lich aus, was wiede­rum ein Indiz für die aus der Geschichte kom­mende Vielfalt Frankens ist.

Bis 2.6.2024, Ansbach

Herr­scher und Himmels­deuter

Die Er­kennt­nis, dass um den Jupiter vier Monde kreisen, war revo­lu­tio­när. Hof­astro­nom Simon Marius ent­deckte sie am 8.1.1610, einen Tag nach Galilei. Von ihm stammen jedoch die Namen der Monde: lo, Europa, Ganymed und Kallisto.

Museum, Ansbach

Mark­grafen­museum

Reiz­voller Ge­bäude­kom­plex aus dem 14. bis 18. Jahr­hun­dert. Vor- und Früh­ge­schichte, Ans­bach und Bayern zur Mark­grafen­zeit, Kas­par Hauser.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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