Ausstellung 25.11.22 bis 29.01.23
Die diesjährige Weihnachtsausstellung lädt zu einer fantastischen Reise durch E.T.A. Hoffmanns Weihnachtsmärchen „Nussknacker und Mausekönig” ein: eine Welt der lebenden Spielzeuge, sprechenden Standuhren und verzauberten Prinzen. Besucher der Ausstellng treten in die Fußstapfen der kleinen Marie Stahlbaum, um dem berühmtesten Nussknacker aller Zeiten in seinem Kampf gegen den siebenköpfigen Mausekönig zur Seite zu stehen. Multimediale Präsentationen, großflächige Animationen und szenische Nachstellungen führen durch die Geschichte: vom Weihnachtszimmer der Familie Stahlbaum, durch eine fantastische Märchenwelt, bis hinter die Kulissen moderner Ballettinszenierungen.
Die Ausstellung vermittelt eine Erzählung, die Hoffmanns Zeitgenossen als überkompliziertes Kindermärchen abtaten, aus der Tschaikowsky das meistbesuchte Ballett der Welt formte und deren psychologische Tiefen bis heute in der Forschung diskutiert werden.
Historische Objekte erlauben dabei einen tieferen Einblick in Hoffmanns Zeit und die Geschichte seines Märchens. Spielzeug, wie die ausgestellten Zinnsoldaten, erlebte in dieser Zeit einen gewaltigen Aufschwung und wurde sogar über internationale Versandhäuser vertrieben. Ein mechanischer Automat aus dem Mathematisch-Physikalischen Salon in Dresden zeigt, welche Technik in Hoffmann und vielen seiner Zeitgenossen die Angst vor seelenlosen Maschinenmenschen auslöste. Verschiedene Leihgaben und Videoaufnahmen aus den Ballettensembles in München, Nürnberg und Dresden gewähren exklusive Blicke hinter die Kulissen einer Ballettproduktion, vom Bühnenbild bis zum Kostüm, vom Dramaturg bis zum Ersten Tänzer.
Diese unterschiedlichsten Facetten machen das Ringen erfahrbar, das E.T.A. Hoffmann und sein Werk so sehr geprägt hat: zwischen Erwachsensein und Kindheit, Vernunft und Fantasie.
Ausstellungsort
Jungsteinzeitliche Opferfunde, historische Stadtansichten, Gemälde von Lukas Cranach, Bildwerke von Ferdinand Tietz. Handwerk und Zunftwesen, Uhren, Modell der Kirche Vierzehnheiligen. Bürgerkultur im 19. Jahrhundert. Jüdisches in Bamberg, Lebensader Regnitz.
Im gleichen Haus
Gebäudekomplex, der in seinem Kern noch Mauerreste von Palas und Kapelle der Bischofspfalz des 11. Jahrhunderts enthält.
Gebäude, Bamberg
Neue Residenz, Sitz der Bamberger Fürstbischöfe bis 1802, mit zwei Flügeln und dem abschließenden Vierzehnheiligen-Pavillon. Über 40 Prunkräume mit bedeutenden Stuckausstattungen, Möbeln und Wirkteppichen des 17. bis 18. Jh.
Museum, Bamberg
Ehemalige Fürstbischöfliche Residenz zu Bamberg. Meisterwerke der Spätgotik und Frührenaissance, darunter Hauptwerke der Sammlung Boisserée. Beispiele der europäischen Barockmalerei.