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7.6.2025
Hotel Kongress zu „Die neue Stadt”, DE-09113 Chemnitz
Hotel Kongress (Detail), 1975

Ausstellung 04.05.25 bis 01.02.26

Die neue Stadt

Chemnitz als Karl-Marx-Stadt

Schlossbergmuseum

Schloßberg 12
DE-09113 Chemnitz
Ganzjährig:
Di-So+Ft 11-18 Uhr

Das Ende des Zweiten Weltkriegs bedeutete für die schwer zerstörte Industriestadt Chemnitz in mehrfacher Hinsicht ein Neubeginn: 1949 entstand die DDR, 1952 wurden die Länder aufgelöst und zwölf Bezirke als neue Verwaltungsstruktur geschaffen. Chemnitz erhielt dabei nicht nur den Status einer Bezirkshauptstadt, sondern wurde 1953, auf Beschluss der Staatspartei SED, auch umbenannt. Mit dem Namen des Philosophen und kommunistischen Vordenkers Karl Marx wies man der Stadt – beabsichtigt oder nicht – eine Rolle als „sozialistische Musterstadt” zu.

Die Spezifik der politischen Verhältnisse spielt dabei eine wesentliche Rolle, das lokale Geschehen war gleichzeitig aber auch Teil der internationalen „Nachkriegsmoderne”. Systemübergreifend wurden die Zerstörungen des Krieges als Chance für einen architektonischen und städteplanerischen Neubeginn gesehen, als Möglichkeit, schon länger existierende Ideen und Reformvorstellungen zu realisieren.

Die in den Nachkriegsjahrzehnten international verbreitete Offenheit für Neues fand ihren Ausdruck in einem besonderen Lebensgefühl, in der Begeisterung für technische Visionen, im Design oder in der Mode. Die Ausstellung lässt die Welt der Plattenbauten, Hochstraßen, Kosmonauten und Kunststoffe wieder lebendig werden, spart aber auch Wiedersprüche und die Wirklichkeit im „real existierenden Sozialismus” nicht aus.

Die Ausstellung verfolgt diese nur wenige Jahrzehnte währende, aber intensive und folgenreiche Epoche mit besonderem Fokus auf die Entwicklungen im Städtebau und in der Architektur. Renommierte Fachleute erörterten Aspekte des Bauens in der Bundesrepublik Deutschland, in Frankreich, Italien, den USA, verschiedenen Ländern Osteuropas sowie in Chemnitz / Karl-Marx-Stadt.

POI

Ausstellungsort

Schloss­berg­museum

Haupthaus, Chemnitz

Kunst­samm­lungen Chemnitz

Ge­mälde und Pla­sti­ken, Grafik sowie Textil- und Kunst­ge­werbe vieler Jahr­hun­derte bis zur Gegen­wart - inge­samt etwa 50.000 Expo­nate. Karl Schmidt-Rottluff, Robert Sterl, Max Lieber­mann, Max Slevogt und Lovis Corinth.

Dependance, Chemnitz

Burg Raben­stein

Ab 10.8.2025, Chemnitz

Edvard Munch. Angst

Das Aus­stellungs­projekt spannt einen Bogen von der histo­rischen Per­spek­tive auf das Gefühl Angst in der Kunst von Edvard Munch hin zu künstle­rischen Arbeiten in unserer Gegenwart.

Bis 31.12.2025, Chemnitz

Karl Schmidt-Rottluff

Karl Schmidt-Rottluff gründete 1905 mit seinen Freunden Fritz Bleyl, Ernst Ludwig Kirchner und Erich Heckel in Dresden die Künstler­gruppe „Brücke”.

Bis 10.8.2025, Chemnitz

European Realities

Die Aus­stellung knüpft an Gustav Friedrich Hartlaubs namens­gebende Präsen­tation der Neuen Sach­lichkeit von 1925 an.

Museum, Chemnitz

Staat­liches Museum für Archäo­logie Chem­nitz

Ent­wick­lung Sach­sens von der Zeit der ersten Jäger und Samm­ler bis zur frühen Indu­stria­li­sie­rung.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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