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15.6.2016
 zu „Die Transaxle-Ära”, DE-70435 Stuttgart

Ausstellung 27.04. bis 16.10.16

Die Transaxle-Ära

Vom 924 bis zum 928

Porsche-Museum

Porscheplatz 1
DE-70435 Stuttgart
0711-911-20911
info.museum@porsche.de
Ganzjährig (außer Mitte Jan):
Di-So 9-18 Uhr

Für die Einen sind sie perfekte Sportwagen, für die Anderen ein Irrweg der Porsche Geschichte: die Transaxle-Modelle. Mit den Typen 924, 928, 944 und 968 baut Porsche zwischen 1976 und 1995 eine Generation von Sportwagen mit komplett neuer Technik und neuem Design.

Für den Sportwagenhersteller waren die Transaxle-Modelle damals wirtschaftlich ein großer Erfolg. Auf der ganzen Welt konnte Porsche fast 400.000 Kunden von der neuen Konstruktion überzeugen. Hinter dem Erfolg steckte schließlich eine Philosophie, die typisch ist für Porsche: die perfekte Kombination aus Sportlichkeit und Alltagstauglichkeit.

Der 924 dient dabei als Einsteigermodell und zeichnet den Beginn der Transaxle-Zeit: Frontmotor und Heckgetriebe, verbunden mit einer Achse. Der Porsche 928, der im März 1977 auf dem Genfer Salon seine Premiere feierte, sollte ursprünglich den 911 ersetzen. Der 928, angesehen als der neue Sportwagen von Porsche, bekommt als bisher einziger Sportwagen den Titel „Auto des Jahres.“ Er schlug als Gran Turismo und Luxus-Sportwagen mit deutlich mehr Fahrkomfort und großem Gepäckraum völlig neue Wege ein. Im September 1981 folgte der Typ 944, der mit seinem 163 PS starken Vierzylindermotor als Bindeglied zwischen dem 924 und dem 911 positioniert ist. Der 944, der durch erfolgreiche Verkaufszahlen überzeugt, bietet dem Porsche-Liebhaber eine ausgebaute Modellfamilie. Bis zum Produktionsende im Jahr 1991 wurden 163.302 Sportwagen der Baureihe 944 produziert. In der Sonderausstellung wird unter anderem die Cabriolet-Studie aus dem Jahr 1985 erstmals zu sehen sein. Das in flamingorosa lackierte Modell zeichnet sich durch einen 183 PS starken Vier-Ventil-Motor mit Katalysator sowie Airbag und ABS aus. Weitere 944-Modelle, die in der Sonderausstellung präsentiert werden, sind unter anderem das Projekt „Luna“, mit dem der österreichische Langstreckenspezialist Gerhard Plattner 1987 einen Dauertest von Nordamerika über Europa bis nach Asien innerhalb von 258 Tagen und 384.405 Kilometern absolvierte – und damit die Distanz von der Erde zum Mond zurücklegte. Den Höhepunkt der Transaxle-Baureihen bildet der 968, dem das Ergebnis von 15 Jahren technischer Evolution zu Gute kommt. Sein Herzstück ist ein 240 PS starkes 3 Liter-Triebwerk, das mit 305 Nm als drehmomentstärkster Vierzylinder-Saugmotor der Welt gilt. Unter Leitung des damaligen Chefdesigners Harm Laagay entstand 1992 eine Roadster-Studie des Porsche 968, auf die die Besucher sich ebenso freuen können. Hauptmerkmale dieses Prototyps sind die weiche und muskulöse Form der Kotflügel, ein dynamischer Cockpitausschnitt sowie ein hoch emotionales Interieur. Ende 1992 wurde das Projekt 968 Roadster jedoch zugunsten der Anfang 1993 präsentierten Studie Boxster eingestellt.

Das Porsche-Museum widmet sich mit dieser Ausstellung zum ersten Mal diesen Modellen. Gezeigt werden 23 Fahrzeuge, wovon über die Hälfte erstmals im Museum zu sehen ist, sowie ein Technikmodell aus der Transaxle-Ära. Die farbenfrohe Darstellung der Fahrzeuge und Kleinexponate zeigt dem Besucher eine einzigartige Porsche-Ära.

POI

Ausstellungsort

Porsche-Museum

Museum des weltbekannten Herstellers von Renn- und Sportwagen. Mehr als 80 Serienwagen, Prototypen und Rennwagen. Automobilentwicklung im Hause Porsche.

Zoo, Stuttgart

Wil­hel­ma

Einer der arten­reich­sten Zoos welt­weit. Welt­be­rühm­te Men­schen­affen­haltung. Groß­katzen, Ama­zonien­haus, Dick­häuter, afri­ka­ni­sche Huf­tiere, Kletter­tiere, Papa­geien und In­sek­ten. Bota­ni­scher Gar­ten mit un­zäh­li­gen Pflan­zen­arten im histo­ri­schen Park und in den Ge­wächs­häusern.

Museum, Stuttgart

Theodor-Heuss-Haus

Ein­fami­lien­häus­chen des Bundes­präsi­denten Thodor Heuss (1884-1963), wohin er sich nach seiner zwei­ten Amts­zeit zurück­zog, poli­ti­schen und priva­ten Besuch em­pfing und Teile seiner Memo­iren ver­faßte. Arbeits-, Wohn- und Ess­zimmer mit Ori­ginal­möbeln.

Museum, Stuttgart

Staats­galerie Stutt­gart

Alte Staats­gale­rie: Kunst vom Mittel­alter bis zum 19. Jahr­hun­dert, alt­deut­sche, italie­ni­sche, nieder­län­di­sche Male­rei, Ge­mälde und Skulp­turen von Klassi­zis­mus bis Im­pres­sio­nis­mus. Neue Staats­galerie: Kunst des 20. Jahr­hun­derts, Klassi­sche Mo­derne.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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