Beitrag v.
1.7.2016
 zu „Die Zähmung des Wolfes”, DE-63695 Glauburg

Ausstellung 29.04. bis 16.10.16

Die Zähmung des Wolfes

Eine archäologische Spurensuche

Keltenwelt am Glauberg

März bis Okt:
Di-So 10-18 Uhr
Nov bis Feb:
Di-So 10-17 Uhr
1.1. bis 28.2.2023:
geschlossen

Die Ausstellung bietet einen mehrdimensionalen Einblick in die Beziehungen von Wolf, Hund und Mensch von der Altsteinzeit bis in die Gegenwart. Das Kooperationsprojekt der Keltenwelt am Glauberg mit dem Keltenmuseum Hochdorf/Enz und dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie ist in drei eigenständige, sich ergänzende Präsentationen gegliedert.

Wie der Mensch auf den Hund kam

Mehr als 30.000 Tierknochen förderten Archäologen bei Grabungen in einer frühkeltischen Siedlung im baden-württembergischen Hochdorf von 1989 bis 2000 zu Tage. Sie einzelnen Arten zuzuordnen, gehört zur Arbeit der Archäozoologie. In der Ausstellung präsentiert das Keltenmuseum Hochdorf/Enz neben eigenen Funden auch Leihgaben, die den Prozess der Domestikation des Wolfes, „an dessen Ende der Hund steht” nachvollziehbar machen.

Hüter des Hauses und treuer Gefährte

Dass der Hund bereits seit Jahrtausenden ein Gefährte des Menschen ist, zeigen auch die Funde, die Dr. Vera Rupp für ihre ergänzende Schau zusammengetragen hat. Sie stammen teils vom Glauberg selbst, wurden aber auch beim Römerkastell Zugmantel oder bei neuen Ausgrabungen in Offenbach-Rumpenheim oder Butzbach und vielen anderen Orten entdeckt.

Zu den eindrucksvollsten Exponaten des Museums (in der Dauerausstellung zu sehen) gehört eine reich verzierte Schwertscheide aus dem fünften Jahrhundert vor Christus, die bei den Ausgrabungen am Glauberg entdeckt wurde. Sie zeigt unter anderem eine Szene, in der sich zwei groß gewachsene Hunde „kräftigen Bestien” entgegenstellen.

Geschützter und gefürchteter Wolf

Kein Wildtier polarisiert so stark wie er: Ob als Rotkäppchen fressendes Untier inszeniert, zum „edlen Wildtier” stilisiert oder von Nutztierbetrieben gefürchtet – neutral wird er nur sehr selten betrachtet. Nun ist er zurück in Deutschland: Canis lupus, der Wolf!

Wie sieht es in Hessen mit dem Wolf aus? Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie informiert.

POI

Ausstellungsort

Kelten­welt am Glau­berg

Mit Stahl­platten ver­klei­de­tes Ge­bäu­de, das sich aus dem Hang des Glau­bergs heraus­schiebt. Funde vom Glau­berg, „kelti­sche” Kultur­erschei­nun­gen. 20 Hektar großer archäo­lo­gi­scher Park.

Museum, Glauburg

Glau­berg Mu­se­um

Be­sied­lungs­ge­schichte des Glau­bergs von der Stein­zeit, über Bronze­zeit, vor­römi­sche Eisen­zeit (Kelten) zum Schwer­pukt Früh- und Hoch­mittel­alter. Leben im Dorf Glau­berg um 1900.

Bis 7.4.2024, Hanau

Broschen im Dialog

Unter Einsatz von neuen Werk­stoffen und tech­ni­schen Mög­lich­keiten unserer Zeit sind span­nende Krea­tionen zum Thema Ansteck­schmuck ent­tanden.

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Mo­dell­bahn­hof Stock­heim

Ab 1.4.2024, Bad Nauheim

Die dunkle Seite der Rose

Museum, Büdingen

50er-Jah­re-Mu­seum

Spät­goti­sches ehe­ma­liges Stadt­wirts­haus "Zum Schwa­nen" aus der Zeit um 1500. Lebens­welt der jungen Bundes­repu­blik Deutsch­land: bunte Tüten­lampen, Nieren­tisch und Plastik­sessel, Platten­spieler, Musik­truhe, Moped­roller u.v.m.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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