Ausstellung 29.04. bis 16.10.16
Die Ausstellung bietet einen mehrdimensionalen Einblick in die Beziehungen von Wolf, Hund und Mensch von der Altsteinzeit bis in die Gegenwart. Das Kooperationsprojekt der Keltenwelt am Glauberg mit dem Keltenmuseum Hochdorf/Enz und dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie ist in drei eigenständige, sich ergänzende Präsentationen gegliedert.
Wie der Mensch auf den Hund kam
Mehr als 30.000 Tierknochen förderten Archäologen bei Grabungen in einer frühkeltischen Siedlung im baden-württembergischen Hochdorf von 1989 bis 2000 zu Tage. Sie einzelnen Arten zuzuordnen, gehört zur Arbeit der Archäozoologie. In der Ausstellung präsentiert das Keltenmuseum Hochdorf/Enz neben eigenen Funden auch Leihgaben, die den Prozess der Domestikation des Wolfes, „an dessen Ende der Hund steht” nachvollziehbar machen.
Hüter des Hauses und treuer Gefährte
Dass der Hund bereits seit Jahrtausenden ein Gefährte des Menschen ist, zeigen auch die Funde, die Dr. Vera Rupp für ihre ergänzende Schau zusammengetragen hat. Sie stammen teils vom Glauberg selbst, wurden aber auch beim Römerkastell Zugmantel oder bei neuen Ausgrabungen in Offenbach-Rumpenheim oder Butzbach und vielen anderen Orten entdeckt.
Zu den eindrucksvollsten Exponaten des Museums (in der Dauerausstellung zu sehen) gehört eine reich verzierte Schwertscheide aus dem fünften Jahrhundert vor Christus, die bei den Ausgrabungen am Glauberg entdeckt wurde. Sie zeigt unter anderem eine Szene, in der sich zwei groß gewachsene Hunde „kräftigen Bestien” entgegenstellen.
Geschützter und gefürchteter Wolf
Kein Wildtier polarisiert so stark wie er: Ob als Rotkäppchen fressendes Untier inszeniert, zum „edlen Wildtier” stilisiert oder von Nutztierbetrieben gefürchtet – neutral wird er nur sehr selten betrachtet. Nun ist er zurück in Deutschland: Canis lupus, der Wolf!
Wie sieht es in Hessen mit dem Wolf aus? Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie informiert.
Ausstellungsort
Mit Stahlplatten verkleidetes Gebäude, das sich aus dem Hang des Glaubergs herausschiebt. Funde vom Glauberg, „keltische” Kulturerscheinungen. 20 Hektar großer archäologischer Park.
Museum, Glauburg
Besiedlungsgeschichte des Glaubergs von der Steinzeit, über Bronzezeit, vorrömische Eisenzeit (Kelten) zum Schwerpukt Früh- und Hochmittelalter. Leben im Dorf Glauberg um 1900.
Bis 7.4.2024, Hanau
Unter Einsatz von neuen Werkstoffen und technischen Möglichkeiten unserer Zeit sind spannende Kreationen zum Thema Ansteckschmuck enttanden.
Museum, Glauburg
Ab 1.4.2024, Bad Nauheim
Museum, Büdingen
Spätgotisches ehemaliges Stadtwirtshaus "Zum Schwanen" aus der Zeit um 1500. Lebenswelt der jungen Bundesrepublik Deutschland: bunte Tütenlampen, Nierentisch und Plastiksessel, Plattenspieler, Musiktruhe, Mopedroller u.v.m.