Ausstellung 06.05. bis 29.10.23
Sie werden gerne „golden” genannt. Sie waren radikal, stilbildend und faszinieren uns bis heute: die Zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Die Lebensfreude, die in den Musik- und in den Tanzstilen der Zeit ihren Ausdruck fand, gilt oftmals als Signal des Aufbruchs nach den Schrecken des Weltkriegs. Die kurze, aber heftige Moderne zwischen den Weltkriegen war geprägt von reicher Kunst und Kultur und der Emanzipation von Frauen.
Es war eine Zeit voller Gegensätze: Zwischen Lebenslust und sozialem Elend, zwischen Wirtschaftsboom und Weltwirtschaftskrise. Vor 100 Jahren nahm das Leben Tempo auf. Mit Motorrädern und Automobilen, mit Radio und Telefon nicht nur in den Städten, sondern auch auf dem Land. Vereine erlebten ihren Höhepunkt: An jedem Wochenende fand ein Fest, ein Wettkampf oder ein Konzert statt.
Zahlreiche historische Originalobjekte sowie Abbildungen eröffnen einen Blick in eine Zeit des rasanten Fortschritts. Die Schau dokumentiert das Lebensgefühl der Zeit und behält dabei immer den Alltag der Menschen in der fränkischen Kleinstadt im Blick.
Ausstellungsort
Spätmittelalterliches Pfründnerspital im Kirchenbezirk. Leben der Ackerbürger im bischöflichen Landstädtchen, Städtisches Gemeinwesen, Volksfrömmigkeit, Textilhandwerk, Schuhherstellung, moderne Sportschuhindustrie.
Bis 19.12.2024, Fürth
Museum, Erlangen
Kulturhistorische Sammlung. Wohnen, Leben und Arbeiten um 1920: Küche, Stube, Schlafkammer, Schuhmacherwerkstatt. Ortsgeschichte. Ostereierausstellung, Sommerausstellung und Advent im Museum.
Bot. Garten, Erlangen
Zwar einer der kleinsten Gärten Deutschlands, aber gärtnerisch bis in die feinsten Details gelungen angelegt. Viele Anregungen, besonders auch für den Naturschutz.