Doch die Käfer – Kritze, kratze!
Bis 19.2.23, Museum Wiesbaden (Nat-hist. Slg.)
„Die Pflanzen und Tiere sind nicht nur Objekte wissenschaftlicher Messkunst und Betrachtung, sondern unendlich viel mehr. Sie sind auch schön, geheimnisvoll und mannigfaltig in einer Weise, die nie ergründet werden wird. In diesem Sinne sind sie nicht Ausschnitte, Spezialitäten, sondern Schlüssel zur gesamten Natur.” (Ernst Jünger)
Obwohl Käfer die aktuell artenreichste Tierordnung darstellen, sind sie in unserem Alltag kaum präsent. Das liegt sicher daran, dass nur sehr wenige von ihnen uns Menschen in die Quere kommen. Und selbst bekanntere, wie Bohr-, Mehl- und Pelzkäfer, verbergen sich meist erfolgreich vor unseren Blicken.
Die Studienausstellung nähert sich den sechsbeinigen Panzertieren mit dreidimensionalen Lebensbildern und bietet so Stoff für eigene Naturforschung. Jean-Henri Fabre und Ernst Jünger sind uns dabei literarische Helfer. Beide schufen ein neues Instrumentarium zum Verstehen dieser Vielfalt an Formen und Verhaltensweisen. Und nicht nur Wilhelm Busch hat dem bekanntesten Käfer in Deutschland ein Denkmal gesetzt: „Jeder weiß, was so ein Mai- Käfer für ein Vogel sei…”