Museum
Mit zwei Militärgefängnissen und dem Reichskriegsgericht, das 1943 von Berlin nach Torgau verlegt wurde, entwickelte sich Torgau während des Zweiten Weltkriegs zur Zentrale des Wehrmachtstrafsystems. Nach dem Ende des Krieges richtete die sowjetische Geheimpolizei NKWD im Fort Zinna und in der benachbarten Seydlitz-Kaserne die Speziallager Nr. 8 und Nr. 10 ein. Die DDR-Volkspolizei nutzte das Gefängnis Fort Zinna von 1950 bis 1990 für den Strafvollzug. In den fünfziger und sechziger Jahren saßen insbesondere politische Gefangene hier ein.
Da der zentrale Haftort Fort Zinna als Justizvollzugsanstalt des Freistaats Sachsen genutzt wird, befindet sich das DIZ Torgau mit seiner Ausstellung „Spuren des Unrechts” nicht dort, sondern im Schloss Hartenfels.
Im gleichen Haus
Mittelalterlicher und mit stattlichen 53 m höchster Turm des Schlosses Hartenfels. Baugeschichte von Schloss Hartenfels. Grabplatte Conrad Krebs. Leben des Hofnarren Claus Narr.
Museum, Torgau
Museum auf dem Gelände eines ehemaligen Zisterzienserinnen-Wirtschaftshofes. Umfassende Dauerausstellung zur Stadt- und Kulturgeschichte Torgaus. Renaissance-Kräutergarten.
Museum, Torgau
Renaissance-Wohnhaus und Sterbehaus der Katharina von Bora - Luthers „Herr Käthe”. Zeitgenössische Grafiken und Gegenstände der Alltagskultur, Biographie der außergewöhnlichen Frau.
Gebäude, Torgau
Beengte Räume, abgetretene Stufen, schiefe Wände, aber auch überraschend differenzierte und originelle Wandmalereien.
Museum, Torgau
Vorreformatorisches spätgotisches Priesterhaus. Priesterliche Wohnkultur, Zusammenspiel von Reformation und Musik, Leben und Wirken von Johann Walter und Georg Spalatin.