Ausstellung 24.03. bis 04.09.22
In der Frühen Neuzeit war das kurkölnische Sauerland ein Zentrum der europäischen Hexenverfolgung. Allein im Amt Balve wurden innerhalb von zwei Jahren etwa 300 Menschen hingerichtet. Wie gelang es „Hexenjägern” wie Ferdinand von Bayern und Heinrich von Schultheiß, so viele Prozesse zu veranlassen?
Die Ausstellung versetzt die Besucher in die Hochphase der Hexenverfolgungen im Herzogtum Westfalen während des 17. Jahrhunderts. Zahlreiche historische Artefakte, Druckschriften, Gemälde, Briefe und Akten sowie eine Auswahl von Instrumenten, die bei Hexenprozessen Verwendung fanden, entwerfen ein intensives und vielschichtiges Bild einer Gesellschaft, die „Hexen” erfand, verfolgte, folterte und richtete. Dargestellt werden die Ursachen und Hintergründe für Hexenverfolgungen. Konkrete Schicksale führen dem Besucher das Ausmaß des Schreckens vor Augen.
Indem sie die Frage aufwirft, was aus dieser Zeit bis heute weltweit und in unserer aufgeklärten Gesellschaft überdauert, zieht die Ausstellung diese multiperspektivische Geschichte bis in die Gegenwart hinein.
Ausstellungsort
Geschichte des kurkölnischen Sauerlandes von den Anfängen bis in die Nachkriegszeit des zweiten Weltkrieges. Originalfunde aus der Balver Höhle.
Museum, Arnsberg
Museum, Arnsberg
Gehege, Arnsberg
Bis 30.6.2024, Hagen (Westfalen)
Helnweins Arbeitsweise verwandelt die schmutzige Wirklichkeit in meditative, stille Bilder, die uns beim Betrachten unweigerlich in ein Dilemma manövrieren.