Beitrag v.
6.7.2015
 zu „Durch Nacht zum Licht?”, DE-44388 Dortmund

Ausstellung 13.03. bis 18.10.15

Durch Nacht zum Licht?

Geschichte der Arbeiterbewegung 1863-2013

Zeche Zollern

Grubenweg 5
DE-44388 Dortmund
0231-6961-111
zeche-zollern@lwl.org
Ganzjährig:
Di-So+Ft 10-18 (17.30) Uhr

1863 jährt sich zum 150. Mal die Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV) unter Vorsitz von Ferdinand Lasalle in Leipzig. Sachsen ist - über die Leipziger ADAV-Gründung 1863 hinaus - eine Wiege der deutschen Arbeiterbewegung und als „rotes Königreich” zum Mythos geworden.

Die Besucher begegnen als erstem Objekt einem hölzernen Pflug um 1800 und sie verlassen die Ausstellung neben einem Industrieroboter. Zwischen diesen beiden Objekten der Arbeitswelt spielt sich die Geschichte der Arbeiterbewegung ab. In einem inszenierten Bergwerksstollen treffen streikende Arbeiter und Papst Leo XIII. aufeinander, Friedrich Ebert führt die gespaltene Sozialdemokratie „heran an den Staat”, ehe der Nationalsozialismus die Arbeiterbewegung zerschlägt und zu vereinnahmen versucht. Der einzige Generalstreik, den die Westzonen und junge Bundesrepublik 1948 erleben, zeigt das Wiedererstarken der Arbeiterbewegung.

Von 1949 bis 1990 wird die Geschichte zweifach erzählt: Getrennt durch eine große Pittler-Drehmaschine aus Leipzig können im Raum die Besucher vom „Westen” auf die die Entwicklung der DDR mit einer verstaatlichten Arbeiterbewegung und tiefen Zäsuren (1953, 1961, 1989) blicken. Umgekehrt richtet sich der Blick (vom Osten) auf die Entwicklung der Bundesrepublik mit Wirtschaftswunder, wilden Streiks und neuen sozialen Bewegungen.

In der Gegenwart wird erkennbar, warum das Titelzitat „Durch Nacht zum Licht” aus einem Streiklied von Heinrich Kämpchen von 1889 mit einem Fragezeichen versehen ist.

Über 600 Exponate, darunter zahlreiche aus Sachsen, illustrieren den historischen Spaziergang durch 200 Jahre.

POI

Ausstellungsort

Zeche Zollern

So­zial- und Kultur­ge­schich­te des Ruhr­berg­baus, Archi­tek­tur- und Tech­nik­ge­schich­te, Kultur­zen­trum. Stän­dige Aus­stel­lung: "Keine Herren­jahre" zur Kultur­ge­schichte junger Berg­leute im Revier der 1950er Jahre.

Museum, Dortmund

West­fälisches Schul­museum

Museum, Dortmund

Heimat­museum Lütgen­dortmund

Leben in Lüt­gen­dort­mund und Um­ge­bung in der 1. Hälfte des 20. Jahr­hun­derts.

Techn. Denkmal, Dortmund

Koke­rei Hansa

Indu­strie­denk­mal. Mit­ein­ander von Archi­tek­tur, Tech­nik und Natur.

Museum, Dortmund

Museum für Kunst und Kultur­geschichte

Bedeutende Sammlungen zu Malerei und Plastik bis 1900; Möbel, Kunstgewerbe und Design bis zur Gegenwart, Grafik, Fotografie, Textilien, Stadtgeschichte, Archäologie und Vermessungsgeschichte.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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