Ausstellung 16.07. bis 13.11.22
Die 1976 in Banja Luka (heute: Bosnien und Herzegowina) geborene Edita Kadirić blickt auf eine Kindheit im Sozialismus und eine von Krieg, Unsicherheit und Gewalt geprägte Jugend zurück. Ihren Magister der bildenden Künste schloss sie im Bombenhagel des Jugoslawienkriegs in Belgrad ab.
Wie in einem Reflex auf das Erlebte ermöglicht die Künstlerin den geheimnisvollen Wesen ihrer Kunst – zumeist Mädchen und jungen Frauen – einen scheinbar zeitlosen Zustand in sicherem Raum. Für diesen Raum verwendet sie den Begriff des Kokons.
Die gleichnamige Werkserie umkreist das Thema Kindheit und Erwachsenwerden. Sie bildet das Zentrum der Ausstellung. Kadirić findet behutsame, fast zärtliche Bilder für den instabilen Zustand des Übergangs, aber auch von explosiven Momenten. Geschickt setzt sie die Schönheit ihrer Farbpalette und die Anmut ihrer Protagonistinnen ein, um uns ästhetisch zu verführen.
Die Ausstellung gibt einen Überblick über Kadirics Werkentwicklung der letzten 20 Jahre. Der Großteil der gezeigten Bilder stammt aus der Sammlung von Carmen Würth.
Ausstellungsort
Wechselausstellungen moderner und zeitgenössischer Kunst aus der Sammlung Würth sowie Sonderausstellungen.
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