Beitrag v.
19.2.2022
Edvard Munch, Madonna zu „Edvard Munch. Im Dialog”, AT-1010 Wien
Edvard Munch, Madonna (Ausschnitt), 1895-96, Öl auf Leinwand
Foto: Bonnie H. Morrison
Munch, Frauen im Bad zu „Edvard Munch. Im Dialog”, AT-1010 Wien
Edvard Munch, Frauen im Bad, 1917, Öl auf Leinwand
Foto: Munchmuseet/Ove Kvavik
Edvard Munch, Aagsgaardstrand zu „Edvard Munch. Im Dialog”, AT-1010 Wien
Edvard Munch, Straße in Aagsgaardstrand, 1901, Öl auf Leinwand
© Kunstmuseum Basel, Martin P.Bühler
Munch, Das kranke Kind zu „Edvard Munch. Im Dialog”, AT-1010 Wien
Edvard Munch, Das kranke Kind, 1907, Öl auf Leinwand
Tate: Presented by Thomas Olsen 1939 © Tate

Ausstellung 18.02. bis 19.06.22

Edvard Munch. Im Dialog

Die Albertina

Albertinaplatz 1
AT-1010 Wien
Ganzjährig:
Mo-Di, Do-So 10-18 Uhr
Mi 10-21 Uhr

Über 60 Werke zeigen das beeindruckende Œuvre des Norwegers – und den Einfluss, den Edvard Munchs Kunst bis heute auf nachfolgende Generationen ausübt: Andy Warhol, Jasper Johns, Georg Baselitz, Miriam Cahn, Peter Doig, Marlene Dumas und Tracey Emin treten in Dialog mit dem vielleicht einflussreichsten Künstler der klassischen Moderne.

Die Ausstellung konzentriert sich in erster Linie auf Munchs spätere Werke und deren Relevanz für die Kunst der Gegenwart. Neben ikonischen Fassungen der Madonna, des Kranken Kindes oder der Pubertät ist es nicht zuletzt das von Unheimlichkeit, Bedrohung und Entfremdung zeugende Naturbild Edvard Munchs, das durch eine Reihe an Landschaftsgemälden dieses Hauptthemas des Symbolismus und Expressionismus in einen Dialog mit Werkgruppen bedeutender Künstler unserer Zeit tritt.

Zu den gezeigten, direkten Variationen von Munchs ikonischen Bildern werden Werke von Künstlern in den Fokus der Ausstellung gerückt, die an Munchs experimentelle und modernistische Erweiterung des Malereibegriffs anknüpfen. Munch bricht dabei radikal mit der sichtbaren Wirklichkeit und wendet sich den verborgenen, unsichtbaren Verletzungen und Erschütterungen der Seele zu. Krankheit, Eifersucht und Angst bleiben zeitlebens wiederkehrende Themen. Ihn interessieren die Narben der psychischen Verarbeitung von Erlittenem.

Auch technisch ist er revolutionär: eine koloristische Übersteigerung seiner Gemälde, die Vereinfachung der Motive, die ikonenhafte Frontalität seiner Figuren bis hin zur scheinbaren Verflüssigung der Landschaft bilden eine unberechenbare, bedrohliche Welt ab. Der Mensch wird zur Symbolfigur für das Sich-Verlieren des Einzelnen im Ganzen: die Urangst der Gesellschaft am Beginn der Moderne.

Rezeption

Die weitreichende Rezeption Munchs in der zeitgenössischen Kunst beweisen sieben bedeutende Künstler der Gegenwart, die mit Munch in Dialog treten: Andy Warhol, Jasper Johns, Georg Baselitz, Miriam Cahn, Peter Doig, Marlene Dumas und Tracey Emin.

POI

Ausstellungsort

Alber­tina

Kunst von der Renaissance bis in die Gegenwart in einem der schönsten klassizistischen Palais Europas. Sammlung Batliner, ergänzt durch außergewöhnliche Werke von Paul Klee der Sammlung Carl Djerassi und Hauptwerke der Sammlung Eva und Mathias Forberg.

Dependance, Klosterneuburg

Alber­tina Kloster­neu­burg

Museum, Wien

Öster­reichi­sches Film­museum

Museum, Wien

Öster­reichi­sches Theater­Museum

Zoo, Wien

Sch­met­ter­ling­haus

Bis 26.1.2025, Wien

Auf dem Rücken der Kamele

Der thema­tische Bogen in der Aus­stellung spannt sich von den Urkamelen Nord­amerikas über deren Domesti­kation und weltweite Ver­breitung bis zur Haltung von Kameliden als nahezu univer­selle Nutztiere.

Museum, Wien

Haus der Musik

Museum der Wiener Philharmoniker. Welt der Musik und der Klänge. Große Meister der Wiener Klassik: Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Strauss, Mahler. Virtueller Dirigent. Physics of Sound.

Archiv, Wien

Ö­ster­rei­chi­sche Natio­nal­biblio­thek

Das unter Kaiser Karl VI. von Bern­hard Fischer von Erlach ur­sprüng­lich als Hof­biblio­thek er­rich­tete barocke Biblio­theks­gebäude (1723-1726) be­her­bergt heute rund 200.000 Bücher aus der Zeit vom 16. bis zum 19. Jahr­hundert.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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