Ausstellung 05.05. bis 01.12.19
Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs brach in Deutschland eine Zeit der politischen Unsicherheiten und Umbrüche an. In Bayern wurde im November 1918 der letzte König, Ludwig III., abgesetzt, und Kurt Eisner proklamierte den „Volksstaat”. Kurz darauf errichteten extreme Linke Anfang April 1919 die Münchner Räterepublik. Mit ihrer Niederschlagung war die Revolutionszeit in Bayern beendet.
Die Folgen des Kriegs wirkten sich jedoch bis weit in die 1920er Jahre hinein auf die Bevölkerung aus, die mit Lebensmittelknappheit und Inflation zu kämpfen hatte. Erst ab 1924 begann eine Phase relativer Stabilität und innenpolitischer Ruhe, die von wirtschaftlichem Aufschwung und einer kulturellen Blüte geprägt war.
Bubikopf und Charleston, Technisierung und Fortschritt – der Begriff der „Goldenen Zwanziger” wurde zu einem Synonym für diese bewegte Zeit.
Ausstellungsort
Vom Korn zum Brot, vom Hausbrunnen zum Wasserhahn: im größten Freilichtmuseum Südbayerns machen original erhaltene Gebäude die Arbeitswelt, die Bräuche und Traditionen, aber auch die Baukunst der Menschen Oberbayerns begreifbar.
Dependance, Amerang
Ausgewählte Beispiele von Bauernhöfen mit Nebengebäuden des östlichen Oberbayern, Gebäude des ländlichen Handwerks: Sägemühle, Schmiede, Seilerei, Wagnerei, Getreidemühle.
Museum, Murnau
Der Blaue Reiter, Gabriele Münter, Landschaft. Hinterglaskunst aus Europa und Asien. Kulturgeschichte Murnaus.
Museum, Kochel am See
Sammlung Franz Marc und Blauer Reiter.
Museum, Murnau
Gabriele Münter lebte bis 1914 mit Wassily Kandinsky und später mit Unterbrechungen mit ihrem späteren Lebensgefährten Johannes Eichner (1886-1958) bis zu ihrem Tode 1962 in diesem Haus.