Beitrag v.
8.4.2019
Entzücktes Weib zu „Ekstase”, CH-3006 Bern
Ferdinand Hodler Entzücktes Weib, 1911, Öl auf Leinwand
Privatbesitz Bern – Schweiz

Ausstellung 04.04. bis 04.08.19

Ekstase

Zentrum Paul Klee

Monument im Fruchtland 3
CH-3006 Bern
031-359 01 01
kontakt@zpk.org
Ganzjährig:
Di-So 10-17 Uhr

Ekstase ist eines der ältesten und zugleich erstaunlichsten Phänomene europäischer wie außereuropäischer Kulturen. Ursprünglich im rituell-religiösen Kontext geprägt, wurde die ekstatische Grenzerfahrung begrifflich erstmals in der Antike erfasst. Seither ist sie ein fester Bestandteil westlicher Gesellschaftstheorien. Dabei veränderte und erweiterte sich die Definition und Bewertung kontinuierlich.

Während die Ekstase gerade in indigenen Kulturräumen vornehmlich positiv konnotiert ist und im Rahmen ritueller Handlungen gelebt wird, wurde und wird sie in den von Industrialisierung, Kapitalismus und Globalisierung dominierten Gesellschaften heute oft als etwas Bedrohliches wahrgenommen.

In ihrer kulturellen Bedeutung und Vielschichtigkeit nahm die Ekstase auch Einzug in die Bildenden Künste und geht dabei außergewöhnliche Verbindungen mit den benachbarten Disziplinen Musik und Tanz ein.

Anhand paradigmatischer Beispiele von der Antike bis in die Gegenwart beleuchtet die Ausstellung die unterschiedlichen spirituellen, politischen, psychologischen, sozialen, sexuellen und ästhetischen Implikationen von Euphorie- und Rauschzuständen zwischen Askese und Exzess.

POI

Ausstellungsort

Zentrum Paul Klee

Person, Leben und Werk von Paul Klee (1879-1940). Rund 4.000 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen sowie Archivalien und biografische Materialien aus seinem Gesamt-Oeuvre.

Bis 21.7.2024, Bern

Albert Anker. Lesende Mädchen

Bis 31.12.2024, Bern

Die Samm­lung

Die aktu­elle Samm­lungs­präsen­tation zeigt eine Auswahl von rund 80 hoch­karä­tigen Werken Schweizer, euro­päi­scher und US-ameri­ka­ni­scher Kunst des 20. Jahr­hunderts.

Museum, Bern

Berni­sches Histori­sches Museum

Eine der be­deu­tend­sten kultur­histo­ri­schen Samm­lun­gen der Schweiz und Schlüssel zur Ge­schich­te Berns, einst mäch­tigste Stadt­repu­blik nörd­lich der Alpen und heute UNESCO-Welt­erbe. Königs­felder Dipty­chon von ca. 1290.

Museum, Bern

Alpines Museum der Schweiz

Lan­des­kund­liches Muse­um der Schwei­zer Alpen. Natur­raum: Relief­kunst, Geo­logie und Tek­tonik, Glet­scher, Wetter, Fauna, Flora. Kultur­raum: Karto­gra­phie und Ver­mes­sung, Berg­land­wirt­schaft, Volks­kunde (Tesseln, Familie und Kind, Brauch­tum), Sied­lung, Haus­bau...

Bot. Garten, Bern

Bota­nischer Garten

Alpi­num mit Pflan­zen aus Schwei­zer-, Ost- und West­alpen, wei­te­re aus euro­päi­schen, asia­ti­schen und ameri­ka­ni­schen Ge­birgen. Bauern­garten mit alten euro­päi­schen und mit jünge­ren über­seei­schen Zier­pflanzen. Heil­pflanzen, Färbe- und Faser­pflanzen.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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