Ausstellung 01.10.22 bis 15.01.23

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Tierskulpturen von Ewald Mataré, Hans Martin Ruwoldt und Renée Sintenis

Bis 15.1.23, Kunsthaus in Stade

Stade, Kunsthaus in Stade: Für Mataré, Ruwoldt und Sintenis sind Tiere besonders darstellungswürdige Wesen, sie bilden bei allen dreien das Hauptmotiv des jeweiligen künstlerischen Schaffens.

Tiere gehören seit jeher zum Menschen und ebenso lang ist diese Koexistenz von Widersprüchen geprägt: Fürsorge und Verbundenheit wechseln sich mit Abhängigkeit, Macht, Angst und Tötung ab. Das Animalische wird oftmals als „das Andere” betrachtet, als das Beschränkte und Triebhafte. Zugleich wird es als das Ursprüngliche und Unverfälschte bewundert, das in Harmonie mit der Natur steht.

Darstellungen von Tieren zählen zu den ältesten und häufigten Motiven in der bildenden Kunst. Die Gattung der Tierplastik entwickelt sich allerdings erst im 19. Jahrhundert zu einem selbstständigen Genre. Zeitgleich werden in Europa Zoologische Gärten gegründet, die neben dem Blick auf die heimische Fauna auch das Interesse an einer fremden Tierwelt wecken.

Mit Werken von Ewald Mataré, Hans Martin Ruwoldt und Renée Sintenis präsentiert die Ausstellung im Kunsthaus Stade verschiedene Positionen plastischer Tierdarstellungen des 20. Jahrhunderts. Auf eindrucksvolle Weise führen die Werke das Erstaunen und die Faszination vor, die das Tierreich bis heute auslöst.

Für Mataré, Ruwoldt und Sintenis sind Tiere besonders darstellungswürdige Wesen, sie bilden bei allen dreien das Hauptmotiv des jeweiligen künstlerischen Schaffens. Geprägt von Krisenzeiten und zwei Weltkriegen, aber auch von einer persönlichen Verbundenheit zum Tier, entstehen Werke, die sehr persönlich gestaltet und als besonderer Spiegel der Zeit zu lesen sind.

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