Ausstellung 31.07. bis 28.11.21
Gewöhnlich werden das Private und das Öffentliche als zwei Sphären dargestellt, die voneinander unterschieden sind und sich doch gegenseitig bedingen. So beginnt die Privatsphäre dort, wo die Öffentlichkeit keinen Zugriff mehr hat. Was von öffentlichem Interesse ist, kann nicht mehr als Privatangelegenheit verhandelt werden. Und es wird unterschieden zwischen einer Privatperson und einer Person des öffentlichen Lebens, was wiederum etwa Einfluss auf das Recht auf Privatsphäre hat, aber auch auf die Erwartungen, die an das jeweilige Verhalten gerichtet werden.
Solche Sphären werden kulturell, historisch oder regional bedingt unterschiedlich konstruiert und definiert und unterliegen stetigen Veränderungen.
Dabei haben die Sphären des Privaten und Öffentlichen sich schon immer überschnitten, durchdrungen und ineinandergewirkt. In einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft zeigen sich diese Wechselbeziehungen auf weiteren Ebenen.
Die Ausstellung zeigt Kunstwerke, die die jeweiligen Codes der beiden Sphären und deren Grenzen befragen: Welche Handlungen im öffentlichen Raum erscheinen als privat? Löst sich die private Dimension innerhalb des öffentlichen Raums zwangsläufig auf? Wem steht es zu, diese Räume zu beobachten?
Sie befragt auch, welche Konstellationen und welches Verhalten von Personen wir als öffentlich oder privat erkennen und wie wir das Private und das Öffentliche bildlich oder sprachlich ausdrücken. Auch Stereotype privater Behaglichkeit sowie der Körper als letzte Bastion des Privaten werden thematisiert.
Mit Arbeiten von: Peter Braunholz, Mahdi Fleifel, Korpys/Löffler, Zilla Leutenegger, Melanie Manchot, Simon Menner, Alice Musiol, Gabriele Stötzer, Clemens von Wedemeyer, Marianne Wex, Gernot Wieland, Michael Wolf, Ina Wudtke.
Ausstellungsort
Moderner Museumsbau, einer klassizistischen Orangerie nachempfunden, die sich bis 1983 an dieser Stelle befand. Überblick über das Werk des 1991 verstorbenen Malers Hans Jürgen Kallmann.
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