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22.1.2014
 zu „Entre chien et loup”, DE-60311 Frankfurt/Main
Leo Maillet (Leopold Mayer), „Le Graveur“ (Selbstporträt), 1944

Ausstellung 03.02. bis 25.05.14

Entre chien et loup

Der Grafiker Leo Maillet (1902–1990)

Jüdisches Museum

Bertha-Pappenheim-Platz 1
DE-60311 Frankfurt/Main
Ganzjährig:
Di-So 10-17 Uhr

Leo Maillet, eigentlich Leopold Mayer, auch Théophile Maillet, war Schüler Max Beckmanns an der Städelschule. 1933 wurden seine Arbeiten durch die Nationalsozialisten vernichtet, ein Jahr später musste er sein Atelier aufgeben. Er emigrierte mit seiner Frau nach Paris. 1940 wurde das Ehepaar verhaftet und interniert. Für kurze Zeit wieder frei, ließen sie sich in Südfrankreich nieder. Dort wurden sie 1942 an deutsche Truppen ausgeliefert.

Bei der Deportation von Rivesaltes gelang Mayer die Flucht. In seinem Versteck in den Cevennen entstand eine Reihe von Zeichnungen und Aquarellen. Als Farben verwendete er u.a. Kaffeesatz, Wein und sogar Blut. Erst nach seiner Flucht in die Schweiz nahm er den Namen Leo Maillet an. Zwanzig Jahre später wählte er aus den geretteten Zeichnungen zwölf Blätter aus und setzte sie in Radierungen um. Die Mappe „Entre Chien et Loup“ (erschienen 1971) verarbeitet die Erfahrungen der Verfolgung. Sie bildet das Zentrum der Ausstellung

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Ausstellungsort

Jü­di­sches Mu­seum

Ent­wick­lung der jüdi­schen Gesell­schaft seit dem 12. Jahr­hundert, religiöse Kultur des Juden­tums, Ge­schich­te der deut­schen Juden im 19. und 20. Jahr­hun­dert unter beson­derer Berück­sich­tigung der Bedin­gun­gen in Frank­furt.

Dependance, Frankfurt/Main

Mu­seum Ju­den­gas­se

Fun­da­mente von Gebäu­den der ehe­ma­ligen Frank­furter Juden­gasse: Wohn­häuser, Brunnen, Ritual­bäder, Teil der ehe­ma­ligen Kana­li­sation. Ge­schichte dieser Straße, ihrer Häuser und Bewohner über mehr als 300 Jahre.

Bis 9.6.2024, Frankfurt/Main

Cosima von Bonin. Feelings

Cosima von Bonin schafft Trans­forma­tionen des Alltäg­lichen. Die Schirn präsentiert eine ein­malige Insze­nierung, für die die Künstlerin jüngste, noch nie in Deutsch­land gezeigte Arbeiten mit bekannten Werken kom­biniert.

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Schirn Kunst­halle Frankfurt

Eines der renom­mier­te­sten Aus­stellungs­häuser Deutsch­lands, urba­ner Inte­gra­tions­punkt im Herzen der deut­schen Wirt­schafts­metro­pole und Impuls­geber der kultu­rellen Aus­ein­ander­setzung von euro­päi­schem Rang.

Museum, Frankfurt/Main

Histo­risches Museum

Frank­furt im Spät­mittel­alter, Spiel­zeug­samm­lung.

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Rainer Göttlinger
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