Ausstellung 17.04. bis 30.05.21
Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Knapp sechs Jahre Krieg, über zwölf Jahre nationalsozialistische Diktatur und damit verbundenes Leiden und Sterben waren nun vorüber.
76 Jahre nach Kriegsende ermöglichen neue Forschungsergebnisse Zugang zu einem bislang wenig beachteten Thema für Stadt und Landkreis Erding: der Zwangsarbeit. Von 1939 bis 1945 leisteten über 8.000 ausländische Frauen und Männer dort Arbeitsdienst. Es waren Kriegsgefangene oder verschleppte Zivilpersonen aus eroberten Kriegsgebieten. Etwa 2.500 der Zwangsarbeiter*innen stammten aus Polen und der Sowjetunion.
Einige wenige blieben nach Kriegsende im Erdinger Raum. In der Ausstellung gezeigte Skulpturen des Oberdinger Holzbildhauers Wolfgang Fritz, die sog. „Verwachsungen”, werfen Fragen nach Integration und gesellschaftlichem Erinnern zu diesem Thema auf.
Ergänzt wird die Ausstellung von neuen Erkenntnissen der Ursachen zur Bombardierung Erdings am 18. April 1945, bei der über 120 Menschen starben.
Ausstellungsort
Erdinger Geschichte von der Jungsteinzeit über das frühe Mittelalter bis in die Gegenwart. Religiöse Kunst der Spätgotik und des Barock. Grabinventar der Urnenfelderzeit.
Museum, Erding
Denkmalgeschütztes Biedermeier-Wohnhaus mit allen Gemälden, dem Mobiliar und dem unveränderten Atelier des Tiermales Franz Xaver Stahl. Künstlergarten, Werke des Malers Johann Georg Schlech.
Museum, Erding
Ab 5.4.2024, München
Lijns Werk zeigt eine Verbundenheit mit surrealistischen Ideen, antiken Mythologien und feministischem, wissenschaftlichem und sprachlichem Denken.