Ausstellung 02.07. bis 26.09.21
Seit jeher versuchen Menschen, die Dunkelheit durch Licht zu vertreiben. Künstliche Lichtquellen ermöglichten es, die Nacht zu Tag zu machen und ließen Tätigkeiten zu, die in der Finsternis kaum oder gar nicht möglich waren.
Der Wunsch, es immer dort hell zu haben, wo und wann man möchte, trieb die Entwicklung des künstlichen Lichts mit der zunehmenden Industrialisierung im 19. Jahrhundert rasch voran. Die Erfindung der Glühbirne war ein technischer Meilenstein in diesem Prozess. In den Städten entwickelte sich ein reges Nachtleben - auf hell erleuchteten Boulevards.
Freizeitvergnügungen konnten nun auch in der Nacht erlebt werden.
Der historische Kontext der Elektrifzierung spielt für Fürstenfeldbruck eine ganz besondere Rolle. Durch die familiären Beziehungen des Elektropioniers Oskar von Miller zu Fürstenfeldbruck gehörte die Marktgemeinde weltweit zu den ganz frühen Orten, die eine zentrale Energieversorgung erhielten. Bereits 1892 gingen hier die Lichter an. Oskar von Miller bemühte sich bei seinem Vorzeige-Kraftwerk Schöngeising um eine einfache, wenig störanfällige Stromanlage. die Wasserkraft der Amper trieb die Turbinenanlage an. Das Maschinenhaus enthält noch heute die ursprüngliche Millersche Turbinenanlage.
Schöner Strom
Der Landshuter Chefarzt Prof. Karl Heinz Rothenberger widmete sich schon früh der Fotografie und beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen. Der Künstler und Arzt hat sich mittlerweile ganz auf die SchwarzWeiss-Fotografie in analoger Kleinbildtechnik fokussiert und setzt mit der Leica M7 „subjektiv durch das Objektiv” die Ästhetik von Turbinen, Generatoren und Elektrizitätswerken in Szene.
Ausstellungsort
Museum in den Räumen der ehemaligen Klosterbrauerei. Geschichte und Kunst des Klosters Fürstenfeld. Leben in Bruck um 1900. Archäologische Funde aus der Region.
Bis 15.9.2024, Dachau
Gebäude, Schöngeising
Lebens- und Arbeitsbedingungen an einem größeren Hof um die Jahrhundertwende.
Bis 6.10.2024, München
Mit atemberaubender Virtuosität loten Viktor Horsting und Rolf Snoeren seit über 30 Jahren immer wieder die Grenzen zwischen Couture und Kunst aus. Viele Kreationen sind in dieser ersten großen Retrospektive zum ersten Mal ausgestellt.