Ausstellung 23.01. bis 17.04.22
Ernst Kreidolf (*1863) verbrachte seine Kindheit und Jugend auf dem Bauernhof seiner Grosseltern in Tägerwilen nahe Kreuzlingen. Das ländliche Umfeld prägte den sensiblen Knaben und förderte seine Liebe zu Fauna und Flora, die sich schon früh in seinen Bildern nachvollziehen lässt.
Kreidolf, der in Konstanz eine Ausbildung zum Lithografen absolvierte und in München Malerei studierte, verfügte über eine präzise Beobachtungsgabe, die er in seinen Portrait-, Pflanzen- und Tierstudien detailgetreu umsetzte. Inspiriert durch ausgedehnte Aufenthalte in den Alpen entstanden zahlreiche Landschaftsdarstellungen, in denen er zum Teil auch märchenhafte Motive integrierte.
Kreidolf besass eine phantasievolle und poetische Seite, die vor allem in seinen selbst gedichteten und gestalteten Bilderbüchern zum Vorschein kam. Durch diese liebevoll illustrierten Publikationen gelangte der „Malerpoet” zu großer Bekanntheit. Er verstarb 1956 in Bern und hinterliess ein umfangreiches Oeuvre.
Die Ausstellung vermittelt einen Überblick über die Vita und das Werk des bekannten Malers und Bilderbuchkkünstlers. Zu sehen sind zahlreiche Zeichnungen, Aquarelle, Gemälde und Grafiken, aber auch diverse Archivalien und einige seiner Bilderbücher. Beachtenswert sind persönliche Gegenstände aus dem Nachlass des Künstlers, darunter seine Staffelei. Informative Texte zu einzelnen Lebensphasen und Themenschwerpunkten begleiten die Ausstellung.
Ausstellungsort
Klassizistische Villa aus dem 18. Jahrhundert. Dauerausstellungen „Mass und Gewicht”, „Hüben und Drüben” und „Persönlichkeiten”.
Museum, Kreuzlingen
Bis 1.12.2024, Konstanz
Museum, Konstanz
Museum, Konstanz
Reformationsgeschichte. Wegen seiner Kritik der damaligen Kirchenverhältnisse musste Jan Hus seine Lehre vor dem Konstanzer Konzil verteidigen, wurde jedoch als Ketzer am 6.7.1415 zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt.