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13.3.2022
Sandra Hertel, Frank Drepper zu „Es wärmt die Form, der Stoff, das Licht”, DE-58642 Iserlohn
Museumsleiterin Dr. Sandra Hertel und Messing-Experte Frank Drepper

Ausstellung 08.03. bis 26.06.22

Es wärmt die Form, der Stoff, das Licht

Stadtmuseum

Fritz-Kühn-Platz 1
DE-58642 Iserlohn
02371-217-1960,19
museum@iserlohn.de
Ganzjährig:
Di-So 10-17 Uhr
Mo, Ft geschlossen

Messing war stets das Gold des kleinen Mannes und aus keinem Haushalt wegzudenken. Die Ausstellung widmet sich dem Messing als Wärmespender und nimmt die Besucher mit in die Küchen und Boudoirs des 18. und 19. Jahrhunderts.

Feuer war über Jahrtausende die einzige Quelle für Wärme und Licht. Die Zähmung des Feuers war nicht nur überlebensnotwendig, sondern inspirierend. Die Verbindung aus Zink und Kupfer ergab ein gut formbares Metall, das Wärme speicherte und wieder abgab – aus dem praktischen Nutzen des Materials entwickelte sich rasch große Kunstfertigkeit. Im 18. Jahrhundert hatte die Messingproduktion seine künstlerische Blüte erreicht. Weil das kostbare Metall, hübsch aufpoliert und elegant geformt, wie Gold schimmerte, war es für das aufstrebende Bürgertum besonders begehrenswert.

Messing prägte im 18. und 19. Jahrhundert auch den wichtigsten Wirtschaftszweig Iserlohns und verhalf der Stadt zu einem beachtlichen Aufschwung. Aufgrund des üppigen Galmei-Vorkommens war Iserlohn bereits ab dem späten Mittelalter eine Produktionsstätte für Messingwaren. Diese historische Expertise in der Herstellung von Schnallen, Haken und Leuchtern wirkt bis in die Gegenwart – zahlreiche Messingwerke in Iserlohn fertigen auch heute noch Armaturen, Rohre und andere Messingwaren an.

Es gab kaum einen Lebensbereich, in dem die glänzende Eleganz im nordeuropäischen Raum nicht Einzug hielt. Besonders gut eignete sich Messing als Material für Wärmebehältnisse wie Fußwärmer, Kannen, Bettwärmer sowie diverse Dosen und Behälter. Gerade im repräsentativen Bereich des Wohnens, zum Beispiel zur Bewirtung von Gästen mit Tee und als Lampen, kamen Messingprodukte gerne zum Einsatz.

POI

Ausstellungsort

Stadt­mu­seum

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Museum für Handwerk und Postgeschichte

Ehemaliges Mastesches Fabrikenhaus. Handwerks- und Postgeschichte. Strukturwandel im Handwerk. Geschichte des Post- und Fernmeldewesens in der Stadt Iserlohn und der Grafschaft Mark.

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Städti­sche Ga­le­rie Die Wel­le

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Höh­len­kun­de, Mine­ra­lo­gie, Geo­lo­gie. Span­nen­de Infor­ma­tio­nen rund um das The­ma „Höhle”.

Bis 30.6.2024, Hagen (Westfalen)

Gott­fried Heln­wein

Heln­weins Arbeits­weise ver­wan­delt die schmutzige Wirk­lich­keit in medi­tative, stille Bilder, die uns beim Betrachten un­weiger­lich in ein Dilemma manöv­rieren.

Museum, Iserlohn

Histo­ri­sche Fabrik­anlage Maste-Baren­dorf

Nadel­her­stel­lung, Mes­sing­objek­te aus der Re­gion.

Museum, Hagen (Westfalen)

Ost­haus Museum Hagen

Mo­der­ne und zeit­ge­nös­si­sche Kunst. Rund 1000 Werke der Ma­le­rei, knapp 800 Pla­sti­ken und Skulp­turen sowie circa 250 Künst­ler-Objekte.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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