Beitrag v.
9.2.2022
Esther Shalev-Gerz zu „Esther Shalev-Gerz. Inseparable Angels”, DE-99423 Weimar

Ausstellung 12.03. bis 16.05.22

Esther Shalev-Gerz. Inseparable Angels

Bauhaus-Museum

Stéphane-Hessel-Platz 1
DE-99423 Weimar

In einer Rauminstallation präsentiert die international renommierte Künstlerin Esther Shalev-Gerz ihre Sichtweise auf die berühmte IX. Geschichtsthese von Walter Benjamin und befragt das Selbstverständnis der Stadt Weimar in Hinsicht auf ihre Geschichte.

Die Allegorie vom „Engel der Geschichte” geht auf Walter Benjamin zurück, der sie in seinen berühmten geschichtsphilosophischen Thesen „Über den Begriff der Geschichte 1939/40” entwickelte, indem er die aquarellierte Zeichnung von Paul Klee „Angelus novus” von 1920 in Sprache übertrug. Benjamin schrieb diese Thesen und seine Übersetzung vom„Engel der Geschichte” im Exil in Frankreich auf der Flucht vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten.

Mit seiner Übersetzung des Klee-Bildes in eine Denkfigur eröffnete der Philosoph, Literat und Übersetzer, dessen 130. Geburtstag im Jahr 2022 gefeiert wird, Imaginationsräume, die bis heute viele bildende Künstler, Filmschaffende, Schriftsteller und Musiker inspirieren.

Allen drei Installationen gemeinsam ist die Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Sprache und Bild wie auch die Beschäftigung mit Geschichte und Gegenwart. Sie inszenieren dies mit jeweils unterschiedlichen künstlerischen Mitteln, darunter Objekte, Fotografien, Videos, animierte Filme sowie geschriebene oder gesprochene Texte.

POI

Ausstellungsort

Bau­haus-Museum

Leh­rer- und Schüler­arbei­ten des Staat­li­chen Bau­hau­ses in Weimar 1919-25, eben­so der Vor­läufer­insti­tu­tion, der Kunst­gewerbe­schule Henry van de Veldes 1907-15, und der nach­fol­gen­den Schule, der Staat­li­chen Hoch­schule für Hand­werk und Bau­kunst 1926-30.

Museum, Weimar

Museum Neues Weimar

Ehe­mals groß­herzog­liches Museum von 1869, im April 2019 wieder­er­öffnet mit einer stän­digen Prä­sen­ta­tion der Kunst der frühen Moderne von der Wei­marer Maler­schule bis zu Henry van de Velde. Große Museums­werk­statt.

Museum, Weimar

Stadt­museum im Bertuch­haus

Stadt­ge­schich­te, Kultur­ge­schich­te, Bekleidung des 19. und 20. Jahr­hun­derts, National­ver­sammlung 1919 und Weimarer Republik, Volks­kunde, Bienen­kunde.

Ausstellungshaus, Weimar

Kunst­hal­le Harry Graf Kess­ler

1880 unter Harry Graf Kess­ler ge­grün­dete "Per­ma­nen­te Kunst­aus­stel­lung", seit 1955 wie­der ein Ort für Sonder­aus­stel­lun­gen.

Museum, Weimar

Weimar Haus

Museum, Weimar

Wittums­palais

Raum­ge­stal­tung und Wohn­kultur des aus­ge­hen­den 18. Jahr­hun­derts. Tafel­runden­zimmer als Treff­punkt der Tafel­runde Anna Ama­lias, stän­dige Mit­glie­der waren Chri­stoph Martin Wie­land, Jo­hann Wolf­gang von Goethe und Johann Gott­fried Herder.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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