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22.6.2016
 zu „Eva’s Beauty Case”, DE-53115 Bonn
 zu „Eva’s Beauty Case”, DE-53115 Bonn
Nachbildung eines Kopfschmucks aus Haarnetz und Stirnband, Original: Bronze, vergoldet, Glas, römisch, 3. Jh. n.Chr., Rommerskirchen
 zu „Eva’s Beauty Case”, DE-53115 Bonn
Ensemble von römischem und fränkischem Schmuck sowie ein Parfümflakon und ein moderner Lippenstift

Ausstellung 09.06.16 bis 23.04.17

Eva’s Beauty Case

Schmuck und Styling im Spiegel der Zeiten

LVR-LandesMuseum Bonn

Colmantstraße 14-16
DE-53115 Bonn
0228-2070-0
rlmb@lvr.de
Ganzjährig:
Di-So+Ft 11-18 Uhr

Eine eigentümliche Faszination geht von Schmuck zu allen Zeiten aus. Edle Metalle und Steine sind kostbar und selten. Seit Jahrhunderten werden ihnen in allen Kulturen besondere, oft fast magische Eigenschaften zugewiesen. Über ihre Schönheit hinaus sind sie Verbindungsglied und Attribute der Götter, Heilmittel und Amulette aber auch Schönheitsmittel, Handels- und Beutegut, Beleg für wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen, Statussymbol und als Trachtbestandteil Ausdruck regionaler, herrschaftlicher und sozialer Identifikationen.

Das LVR-LandesMuseum Bonn besitzt eine der bedeutendsten Sammlungen römischen Schmucks nördlich der Alpen und eine der größten und bedeutendsten frühmittelalterlichen Schmucks. Dazu gehören unter vielen anderen Objektgruppen auch die zahlreichen äußerst filigran gearbeiteten Goldscheibenfibeln als Beleg für die außerordentliche Kunstfertigkeit der Goldschmiede im frühen Mittelalter. Sie schöpften aus Technologien und Formenschatz der mediterranen Spätantike wie germanischer Tradition und schufen aus dieser Verbindung Kunstwerke ganz eigenen Stils.

Diese einzigartigen und kostbaren Funde stehen im Zentrum einer Ausstellung, die sich mit der Kulturgeschichte des Schmucks und der Schönheit beschäftigt. Die Schau spannt einen einzigartigen kultur- und epocheübergreifenden Bogen – von der Steinzeit bis in die Gegenwart; vom Bauplan der Natur über die wechselnden Schönheitsideale; von Edelsteinen als Schönheitsmittel, Handels- und Beutegut; von Schmuck, Frisur und Schminken als Statussymbol und als Ausdruck regionaler, herrschaftlicher und sozialer Identifikationen bis zum Schönheits- und Starkult der Gegenwart.

Ein eigener Mitmachbereich thematisiert zusätzlich die Idealvorstellungen von Schönheit im Wandel der Zeit: So können sich die Besucherinnen und Besucher u.a. in Nofretete, Königin Elisabeth I. oder auch Ludwig XIV. morphen. „Schönheitexperten“ verraten hier zusätzlich zu bestimmten Zeiten alles über die Vorbilder, Tricks und Geheimnisse aber auch über die Zwänge und Nebenwirkungen des so alltäglichen und vertrauten „Schönmachens“.

POI

Ausstellungsort

LVR-Landes­Museum

Zeug­nisse rhei­ni­scher Ge­schich­te, Kultur und Kunst von der Neander­taler-Zeit bis in die Gegen­wart. Fritzdorfer Goldbecher, Pfalzfelder Säule, Grabstein des römischen Hauptmanns Marcus Caelius, Landschaftsmalerei.

Museum, Bonn

Beet­hoven-Haus

Geburts­haus Ludwig van Beet­ho­vens. Museum, in dem das An­den­ken an den größ­ten Sohn der Stadt Bonn gepflegt wird: Bilder, Musik­instru­mente, eigen­hän­dige Manu­skripte des Mei­sters. Lebens­ver­hält­nisse in einem Bonner Bürger­haus des 18. Jahr­hun­derts.

Bot. Garten, Bonn

Bota­nische Gärten

Museum, Bonn

Goldfuß-Museum

Eine der weni­gen noch er­hal­te­nen palä­onto­lo­gi­schen Samm­lun­gen aus dem frü­hen 19. Jahr­hun­dert. Ori­gi­nal er­ha­ltener Aus­stel­lungs­raum aus dem Jahr 1910. Ver­stei­nerte Wirbel­tieren, Wirbel­lose, Pflan­zen und Sau­rier. Ver­stei­ner­ter Schlan­gen­hals­saurier.

Museum, Bonn

Museum August-Macke-Haus

Leben und Werk des be­deu­ten­den und popu­lären Ex­pres­sio­ni­sten August Macke in seinem ehe­ma­ligen Wohn- und Atelier­haus. Wech­seln­de Aus­stellun­gen zu Macke und seinem künst­le­ri­schen Um­feld.

Museum, Bonn

Arith­meum

Räder­werke des mecha­ni­schen Rech­nens, höchst­inte­grier­te Logik­chips, histo­rische Rechen­bücher bis zurück zu Guten­bergs Zeit. Be­geg­nung von Kunst und Wissen­schaft.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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