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17.1.2024
(modifiziert)
 zu „Felix-Müller-Museum (Museum)”, DE-91077 Neunkirchen am Brand
Felix Müller, Blaues Bauernhaus, Ölgemälde, 1930er Jahre
Foto: Felix-Müller-Museum

Museum

Felix-Müller-Museum

im Zehntspeicher

Anton-von-Rotenhan-Straße 2
DE-91077 Neunkirchen am Brand
Anfang Feb bis Mitte Okt:
So 15-17 Uhr
Mo 10-14 Uhr
Übrige Zeit:
So 15-17 Uhr

Seit 1948 lebte und wirkte der in Augsburg geborene Bildschnitzer Felix Müller (1904-1997) in Neunkirchen am Brand, wo er 1961 sein eigenes Wohnhaus baute. Mit seinen Entwürfen prägte er das Ortsbild während der 50er und 60er Jahre in nachhaltiger Weise.

Während der 20er und 30er Jahre lebte der Künstler in Laubendorf bei Fürth. Durch seine stilistische Nähe zum Expressionismus geriet er unter der Naziherrschaft unter Druck, das KZ drohte. 1940 wurde Felix Müller zur Wehrmacht eingezogen und musste an die russische Front. Aufgrund glücklicher Umstände durfte er auch dort künstlerisch arbeiten. Wie alle Werke Felix Müllers sind auch diese voller Kraft und echter Spiritualität. Durch Krieg und Nachkriegszeit gingen jedoch die meisten frühen Werke verloren.

In stetiger Auseinandersetzung mit der Kunst der Moderne, aber auch des Mittelalters sowie außereuropäischer Kulturen schuf Felix Müller aus einer inneren Notwendigkeit heraus überwiegend religiös-expressive Werke wie Kruzifixe. Doch gehören auch Gemälde mit Motiven aus der fränkischen Landschaft, Porträts und Gebrauchskunst für öffentliche und private Auftraggeber zu seinem Gesamtwerk. Sein künstlerisches Erbe umfasst ca. 4000 Grafiken und über 150 Gemälde und Skulpturen. Hunderte von Briefen aus seiner Feder dokumentieren seinen wechselvollen Lebensweg.

Im Museum werden in wechselnden Präsentationen ca. 50 Werke des Künstlers: Porträts in Bleistift, Kreide und Öl, Landschaftsbilder in Aquarell und Farbkreide, Tonplastiken, Bronzeskulpturen und Werke aus Holz ausgestellt. In einer Ecke wurde die Küchennische seines Hauses nachgestellt. Auch von Felix Müller eingesprochene Tonaufzeichnungen können abgehört werden.

POI

Bis 23.6.2024, im Haus

Mensch Natur und Kosmos

Den Schwer­punkt der Aus­stel­lung bilden Felix Müllers Allego­rien, unter ihnen die farben­präch­tigen Gouache-Bilder der 1990er Jahre.

Museum, Neunkirchen am Brand

Museum im „Alten Bahn­hof”

Ehe­ma­liger Bahn­hof der Sekun­där­bahn („Seku”), heute Heimat­museum des Heimat- und Trachten­vereins. Relikte der Eisen­bahn­zeit und des häus­lichen All­tags von früher.

Bis 21.4.2024, Heroldsberg

10 im Schloss

Die Band­breite der ersten Ausstellung der Reihe „10 im Schloss” reicht von Foto­grafien über Malerei und Grafik bis hin zur Bild­hauerei und Kunst am Bau.

Bis 5.5.2024, Erlangen

High Five

Ein beson­deres Highlight ist dieses Mal die Raum­installa­tion „Kakti” von Claudia Hol­zinger.

Bis 12.5.2024, Erlangen

Lewis Hammond. This Glass House

Der britische Maler Lewis Ham­mond lässt sich von künst­le­ri­schen Vor­bildern aus der Renais­sance bis hin zum Surrea­lismus inspi­rieren.

Bis 30.4.2024, Nürnberg

Spielzeug und Rassismus

Kann Spielzeug rassistisch sein? Woran erkennt man Rassismus bei Spielsachen? Und wie begegnet man dieser Problematik im Alltag und im Museum?

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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