Ausstellung 22.10.14 bis 25.01.15
Sein 110. Geburtstag ist Anlaß, an ihn zu erinnern. Das Felix-Müller-Museum gedenkt seiner mit einer Lesung aus seinen Briefen und Texten sowie mit der Eröffnung einer Sonderausstellung an seinem Geburtstag.
Schwerpunkt der Präsentation sind seine in den Jahren 1933/34 in Laubendorf bei Langenzenn entstandenen Arbeiten aus gebranntem Ton. Dort, wo er vor dem Krieg lebte, gibt es sehr gute Tonvorkommen und gab es Ziegeleien, in denen er seine Skulpturen brennen lassen konnte.
Von den Ton-Arbeiten aus den 1930er Jahren sind die meisten verschollen, einige davon werden in der Ausstellung gezeigt. Seinem Freund Karl Schwab schreibt er am 5. Juni 1934: „In die Kunstausstellung habe ich meinen Schäfer getan. Ich weiß aber nicht ob er aufgestellt wurde. Werde mich morgen davon überzeugen. Wenn nicht, seien Sie überzeugt, daß ich innerhalb 24 Stunden in Dachau-auch-da bin.“
Der Gauleiter Julius Streicher hat die Skulptur aus der Ausstellung entfernen lassen; sie ist seitdem verschollen. Von weiteren verschollenen Tonskulpturen gibt es eine kleine Dokumentation anhand meisterlicher alter Fotografien.
Nach 1948, als er in Neunkirchen lebte und arbeitete, hat er auch noch in Ton modelliert. Den Ton hat er in einer Tongrube an der Straße auf dem Weg von Neunkirchen nach Rosenbach selbst gegraben. Gebrannt wurden diese Figuren in der Ziegelei in Spardorf. Auch aus dieser Zeit werden Arbeiten gezeigt, außerdem Beispiele seiner Gebrauchsgraphik und ein Auswahl aus dem Gesamtwerk.
Ausstellungsort
Kunstwerke des religiös-expressiven Bildhauers und Malers Felix Müller (1904-1997), einem Vertreter der zweiten Expressionistengeneration. Porträts in Bleistift, Kreide und Öl, Landschaftsbilder in Aquarell und Farbkreide, Tonplastiken, Bronzeskulpturen und Werke aus Holz. Küchennische seines Hauses.
Bis 23.6.2024, im Haus
Den Schwerpunkt der Ausstellung bilden Felix Müllers Allegorien, unter ihnen die farbenprächtigen Gouache-Bilder der 1990er Jahre.
Museum, Neunkirchen am Brand
Ehemaliger Bahnhof der Sekundärbahn („Seku”), heute Heimatmuseum des Heimat- und Trachtenvereins. Relikte der Eisenbahnzeit und des häuslichen Alltags von früher.
Bis 21.4.2024, Heroldsberg
Die Bandbreite der ersten Ausstellung der Reihe „10 im Schloss” reicht von Fotografien über Malerei und Grafik bis hin zur Bildhauerei und Kunst am Bau.
Bis 5.5.2024, Erlangen
Ein besonderes Highlight ist dieses Mal die Rauminstallation „Kakti” von Claudia Holzinger.
Bis 12.5.2024, Erlangen
Der britische Maler Lewis Hammond lässt sich von künstlerischen Vorbildern aus der Renaissance bis hin zum Surrealismus inspirieren.