Ferne, so nah
Künstler, Künstlerinnen und ihre Reisen
Bis 8.10.23, Kupferstich-Kabinett, Dresden
Das Künstlertum und das Reisen sind seit Jahrhunderten eng miteinander verbunden. Der Wunsch, die Grenzen der eigenen Heimat zu überschreiten, hat eine enorme Kreativität hervorgebracht. Bevor sich die Fotografie als Dokumentationsmittel verbreitete, wurden Erfahrungen und Begegnungen auf Reisen vor allem in Drucken und Zeichnungen festgehalten, die noch heute spannende Geschichten von persönlichen Erkundungen und künstlerischen Betrachtungsweisen erzählen.
Warum sind Künstler gereist? Was haben sie mitgenommen? Mit wem reisten sie und mit wem trafen sie sich? Wie haben sie ihre Reisen dokumentiert? Diesen Fragen geht die Ausstellung anhand vielfältiger Exponate nach.
Sie begleitet berühmte und weniger bekannte Künstler auf ihren Reisen in die Ferne und in die Nähe ihrer Heimat: Albrecht Dürer, Hans Holbein der Jüngere, Pieter Bruegel der Ältere, Wenceslaus Hollar, Zacharias Wagner, Valentijn Klotz, Maria Sibylla Merian, Angelika Kauffmann, Franz Pforr, Augusta von Buttlar, Julie von Egloffstein, Ludwig Richter, Friedrich Preller der Ältere und Raden Saleh.
Die Schau zeigt, was sie auf dem Weg festhielten. Neben der natürlichen Umgebung zeugen die unterwegs entstandenen Zeichnungen von Begegnungen mit Orten und Menschen, deren Trachten und Gewohnheiten.
Die Präsentation, die fast vier Jahrhunderte umspannt und über 120 Werke von über 80 Künstlern zeigt, lädt das Publikum auf seine eigene kreative Reise ein. Der breiten Auswahl an Zeichnungen, Druckgrafiken, Skizzenbüchern und Alben von der Renaissance bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts stehen zeitgenössische Werke, darunter auch Arbeiten, die für diese Ausstellung in Auftrag gegeben wurden, gegenüber.