Beitrag v.
6.8.2022
Fernrohr zu „Fernrohre und ihre Meister”, DE-96515 Sonneberg

Ausstellung 08.07.22 bis 30.04.23

Fernrohre und ihre Meister

Astronomiemuseum

Sternwartestraße 32
DE-96515 Sonneberg
Ganzjährig:
Di-So 13-17 Uhr

„Indem sie unseren Sehsinn weit über die Vorstellungskraft unserer Vorfahren hinausführen, öffnen diese wunderbaren Instrumente, die Teleskope, den Weg zu einem tieferen und vollkommeneren Verständnis der Natur.” So beschreibt René Descartes im Jahr 1637 das Teleskop. Es war ein langer Weg, denn schon Roger Bacon (ca. 1219 bis ca. 1292) träumte von einem Gerät, das „ein Kind als Riese und einen Mann als Berg erscheinen lassen könnte”.

Allerdings beantragte erst 1608 ein Brillenhersteller aus Middelburg, Hans Lippershey, ein Patent für ein Gerät, das weit entfernte Objekte vergrößert.

Von Anfang an wurde das Teleskop stetig weiterentwickelt. Galileo Galilei verbesserte es, Johannes Kepler erweiterte das Bildfeld, Chester Moor Hall optimierte die Farbreinheit und Josef von Fraunhofer stellte schlierenfreies Glas her, so dass der Linsendurchmesser vergrößert werden konnte. Nicolaus Zucchius baute das erste Spiegelteleskop, das Isaac Newton dann verbesserte.

Aber nicht nur zur Entwicklung neuer Fernrohre wurden „Meister” gebraucht, auch für die Beobachtung an den Teleskopen waren Meister beteiligt. So entdeckte bereits Galileo Galilei die ersten vier Jupitermonde und Jahrhunderte später erkannte Edwin Hubble, „dass sich die Nebel (Galaxien) von uns mit hohen Geschwindigkeiten entfernen”. Heute bilden Radioteleskope schwarze Löcher ab und Weltraumteleskope dringen so tief ins Universum ein wie noch nie in der Geschichte der Menschheit.

Besucher der Ausstellung können in die Welt der Teleskope eintauchen und erfahren auch, wer heute die „Meister” an ihren Teleskopen sind. Amateurastronomen entdecken weiterhin Kometen, Asteroiden oder veränderliche Sterne oder fotografieren den Nachthimmel in nie geahnter Qualität. Daher wirft die Ausstellung auch einen Blick auf das „Fernrohr für den Liebhaberastronomen”.

POI

Ausstellungsort

Astro­nomie­museum in der Stern­warte Sonne­berg

Leben und Werk des Astro­nomen Cuno Hoff­meister, Astro­nomie, Astro­nomie­ge­schich­te.

Museum, Sonneberg

Deut­sches Spiel­zeug­museum

Spiel­zeug und Puppen aus aller Welt von der Antike bis zur Gegen­wart. Sonneberger Holzspielwaren, Doku­men­ta­tion der Heim­arbeit, Schulzimmer.

Museum, Pressig

Ge­denkstät­te Hei­ners­dorf-We­litsch

Museum, Neustadt bei Coburg

Museum der Deut­schen Spiel­zeug­industrie

Ge­schich­te der Spiel­waren­pro­duk­tion an­hand von nach­em­pfun­de­nen Werk­stätten, Mate­ria­lien und Berufs­bildern; Inter­natio­nale Trach­ten­pup­pen-Samm­lung; Kinder­museum mit der "Werk­statt des Weih­nachts­mannes”.

Museum, Steinach

Schiefer­museum

Ge­win­nung des Griffel­schie­fers, seine Ver­arbei­tung zu Schiefer­griffel, der Griffel­handel und das soziale Umfeld. Geo­logie der Region. Deutsche Schiefer­lager­stätten und -gebiete, schiefer­produ­zie­rende Betriebe, Schiefer­malerei, Schiefer-Philatelie.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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