Beitrag v.
5.4.2016
Holzbierkasten zu „FichtelgeBIERge”, DE-95632 Wunsiedel
Holzbierkasten Frankenbräu Arzberg mit Bierflaschen, FGM, Anfang 20. Jahrhundert
Tarockspielkarten zu „FichtelgeBIERge”, DE-95632 Wunsiedel
Tarockspielkarten mit Emailbierkrug, FGM, beides 18. Jahrhundert

Ausstellung 23.04. bis 03.10.16

FichtelgeBIERge

Geschichte(n) rund ums Bier

Fichtelgebirgsmuseum

Spitalhof
DE-95632 Wunsiedel
Ganzjährig:
Di-So+Ft 10-17 Uhr

Am 23. April 1516 wurde das Reinheitsgebot für Bier verkündet. Seitdem gehört in unser Bier nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe.

Damals forderte der bayerische Herzog Wilhelm IV. auf einem Landständetag in Ingolstadt: Zum Brauen sollen nur wenige natürliche Zutaten verwendet werden dürfen, um das manchmal wüste Treiben beim Bierbrauen zu beenden. Denn die Menschen waren im Lauf der Zeit auf die abenteuerlichsten Ideen gekommen, um ihrem Bier einen besonderen Geschmack zu verleihen oder um es haltbarer zu machen. Vom Zusatz von Kräutern, von Ruß für Dunkelbier, von Kreidemehl, um sauer gewordenes Bier wieder genießbar zu machen, und sogar von Stechapfel und Fliegenpilz wird berichtet.

Die Ausstellung, die standesgemäß am traditionellen Tag des Bieres eröffnet, beleuchtet das Bierbrauen in der Region Fichtelgebirge von der Vergangenheit bis in die Gegenwart. Bierbrauende Spitalvorsteher, Kommunbrauer und Braumeister erzählen spannende und amüsante Geschichten rund ums Bier und seinen Genuss.

Von der Herstellung, über die Lagerung bis zum Genuss des würzigen Gerstensaftes in geselliger Runde handeln die Ausstellungsbereiche. Meisterleistungen der Trinkkultur in Form der einzigartigen Fichtelgebirgsgläser, der Creußner Krüge oder zinnerner Zunftpokale werden auf 400 qm Ausstellungsfläche ebenso präsentiert wie Tarockkarten aus dem Barock, eine Kegelbahn aus dem 19. Jahrhundert und Schützenscheiben mit amüsanten und frivolen Darstellungen. Hinzu kommen Erlebnisstationen wie eine Hopfenaromastation, eine Gersteprobierstation, Audiostationen mit fränkischen Bierliedern und ein Bierquiz.

POI

Ausstellungsort

Fichtel­gebirgs­museum

Mine­ra­lien, Geo­lo­gie, Kultur­ge­schich­te und Brauch­tum. Kom­plette Ein­rich­tun­gen alter Stuben und Küchen, so aus­ge­stellt wie sie zu­letzt be­nutzt wurden. Kera­mik, Glas, Zinn, Zunft­wesen. Re­gio­nal­ge­schich­te, Doku­men­ta­tio­nen zu Jean Paul und Karl Ludwig Sand.

Dependance, Arzberg

Volks­kund­liches Geräte­museum

Kultur­ge­schicht­liches Regio­nal­museum in einem ehe­mals land­wirt­schaft­lichen Anwesen in Berg­ners­reuth. Wohn-, Arbeits- und Alltags­situa­tion im Fichtel­gebirge des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts. Leben und Arbeiten im Fichtel­gebirge im 19. und 20. Jahr­hun­dert. Marktredwitzer Landschaftskrippe.

Museum, Wunsiedel

Felsen­laby­rinth Luisen­burg

Bürger­licher Land­schafts­garten und größ­tes Felsen­laby­rinth seiner Art in Europa.

Park, Wunsiedel

Greif­vogel­park Katha­rinen­berg

Zoo­logi­scher Garten für die Greif­vogel­haltung. Über 50 Tag- und Nacht­greif­vögel in groß­räumi­gen und art­ge­rechten Volieren. Im Medien­raum Ein­blicke in das Kultur­gut Falk­nerei, das jagd­liche Brauch­tum und die Zucht von Jung­vögeln. Streichel­zoo mit Oues­sant-Schafen, Zwerg­ziegen und Mini-Schwein­chen.

Museum, Wunsiedel

Deut­sches Natur­stein­archiv

Welt­weit größte Samm­lung dieser Art, mit über 6000 Muster­platten ein­heit­lichen For­mats. Zugang (nach Vor­anmel­dung) nur für die Fach­welt.

Museum, Marktredwitz

Eger­land-Museum

Volks­kultur und Gewerbe des Eger­landes (Nord­west­böhmen): Por­zel­lan, Glas, Schmuck, Zinn, Trach­ten, Haus­indu­strie. Ver­trei­bung der Eger­länder und Neu­an­fang nach 1945. Markt­red­witzer Stadt­ge­schichte. Böh­mi­sche Kirchen­krippe und Markt­red­witzer Land­schafts­krippe.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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