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5.10.2021
Flugzeugabsturz beim Nackterhof zu „Flugzeugabsturz beim Nackterhof 1944”, DE-67271 Neuleiningen

Ausstellung 06.06. bis 31.10.21

Flugzeugabsturz beim Nackterhof 1944

Leiningerland-Museum an der Münze

Kirchengass 6
DE-67271 Neuleiningen
06359-82356
April bis Okt:
1./3. So/Mt 13-17 Uhr

1944 stürzte ein britisches Transportflugzeug (Dakota) in der Nähe von Neuleiningen am Nackterhof ab, nachdem es in einem extrem waghalsigen Manöver einem deutschen Flugzeug (ME Bf109) zu entkommen versucht hatte. Neben der Crew, bestehend aus zwei Briten und einem Australier, waren 20 Flugzeugtechniker aus Kanada an Bord. Die Dakota sollte als Teil eines größeren Verbunds von England über Sardinien nach Indien fliegen, hatte sich aber weitab über Deutschland verirrt.

Die IG Heimatforschung, die nach Relikten aus dem 2. Weltkrieg forscht, erfuhr von Zeitzeugen von diesem Absturz. Erik Wieman untersuchte mit verschiedenen Sonden in jahrelanger Arbeit das Gelände, auf dem das Flugzeug abgestürzt war, und förderte mehr als 1000 Fundstücke zu Tage. Darunter sind Teile des Flugzeugs und der Ausrüstung der Soldaten sowie persönliche Gegenstände, darunter zwei Armbänder mit den Namen.

Viele dieser Fundstücke sind nun im Museum ausgestellt.

Die Präsentation wird ergänzt durch etliche Exponate, die die damalige Situation veranschaulichen: britische und kanadische Uniformen (Crew und Passagiere), eine deutsche Uniform (des Piloten, der die Dakota verfolgte), eine vollständige Fliegerausrüstung sowie verschiedene Geräte (Kompass, Notsender, Rotorblatt, Teil der Radaranlage etc.)

Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt jedoch auf der Erinnerung an das tragische Schicksal der Verunglückten, deren Namen und Gesichter in einer Präsentation am Bildschirm gezeigt und damit aus der Anonymität herausgeholt werden.

POI

Ausstellungsort

Leiningerland-Museum an der Münze

Ent­wick­lung der Bau­sub­stanz vom Ge­wölbe­keller bis zur auf­wändig re­stau­rierten Stuck­decke aus dem 18. Jahr­hun­dert. Geologie in der Region. Hand­werk und Haus­halt. Land­wirt­schaft­liche Geräte im Stall, Gewölbe­keller und Hof.

Museum, Neuleiningen

Museum im Turm Neu­leiningen

Süd­öst­licher der vier Türme der Kastell­burg. Stein­metz-Werk­zeuge und Burg­modell. Ent­wick­lung des Ortes zur Stadt. Bischof Rein­hard von Rüp­pur, Graf Hesso und Gräfin Eva. Tafel-, Koch- und Vorrats­geschirr aus dieser Zeit.

Museum, Freinsheim

Histo­ri­sches Spiel­zeug­museum Freins­heim

Erstes und ein­zi­ges „Bing-Muse­um” der Welt. Private Samm­lung von Bing Spiel- und Haus­halts­waren.

Burg, Bad Dürkheim

Burg­ruine Harden­burg

Von den Leiningern vom 16. bis ins frühe 18. Jahrhundert zum Residenzschloß ausgebaute Burg. Rekonstruierter Renaissancegarten und Obstgarten. Eine der größ­ten und ein­drucks­voll­sten Ruinen des Landes.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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