Ausstellung 06.06. bis 31.10.21
1944 stürzte ein britisches Transportflugzeug (Dakota) in der Nähe von Neuleiningen am Nackterhof ab, nachdem es in einem extrem waghalsigen Manöver einem deutschen Flugzeug (ME Bf109) zu entkommen versucht hatte. Neben der Crew, bestehend aus zwei Briten und einem Australier, waren 20 Flugzeugtechniker aus Kanada an Bord. Die Dakota sollte als Teil eines größeren Verbunds von England über Sardinien nach Indien fliegen, hatte sich aber weitab über Deutschland verirrt.
Die IG Heimatforschung, die nach Relikten aus dem 2. Weltkrieg forscht, erfuhr von Zeitzeugen von diesem Absturz. Erik Wieman untersuchte mit verschiedenen Sonden in jahrelanger Arbeit das Gelände, auf dem das Flugzeug abgestürzt war, und förderte mehr als 1000 Fundstücke zu Tage. Darunter sind Teile des Flugzeugs und der Ausrüstung der Soldaten sowie persönliche Gegenstände, darunter zwei Armbänder mit den Namen.
Viele dieser Fundstücke sind nun im Museum ausgestellt.
Die Präsentation wird ergänzt durch etliche Exponate, die die damalige Situation veranschaulichen: britische und kanadische Uniformen (Crew und Passagiere), eine deutsche Uniform (des Piloten, der die Dakota verfolgte), eine vollständige Fliegerausrüstung sowie verschiedene Geräte (Kompass, Notsender, Rotorblatt, Teil der Radaranlage etc.)
Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt jedoch auf der Erinnerung an das tragische Schicksal der Verunglückten, deren Namen und Gesichter in einer Präsentation am Bildschirm gezeigt und damit aus der Anonymität herausgeholt werden.
Ausstellungsort
Entwicklung der Bausubstanz vom Gewölbekeller bis zur aufwändig restaurierten Stuckdecke aus dem 18. Jahrhundert. Geologie in der Region. Handwerk und Haushalt. Landwirtschaftliche Geräte im Stall, Gewölbekeller und Hof.
Museum, Neuleiningen
Südöstlicher der vier Türme der Kastellburg. Steinmetz-Werkzeuge und Burgmodell. Entwicklung des Ortes zur Stadt. Bischof Reinhard von Rüppur, Graf Hesso und Gräfin Eva. Tafel-, Koch- und Vorratsgeschirr aus dieser Zeit.
Museum, Freinsheim
Erstes und einziges „Bing-Museum” der Welt. Private Sammlung von Bing Spiel- und Haushaltswaren.
Burg, Bad Dürkheim
Von den Leiningern vom 16. bis ins frühe 18. Jahrhundert zum Residenzschloß ausgebaute Burg. Rekonstruierter Renaissancegarten und Obstgarten. Eine der größten und eindrucksvollsten Ruinen des Landes.