Ausstellung 16.10.14 bis 01.02.15
Die große deutsche Karikaturistin Franziska Becker, deren Karriere 1976 in Heidelberg begann, wurde 1949 in Mannheim geboren. Nach abgebrochenem Ägyptologie-Studium und einer Ausbildung am Hygiene-Institut in Heidelberg studierte sie beim jungen Markus Lüpertz an der Kunstakademie Karlsruhe. 1973 stößt sie zur sehr lebendigen und reichlich unangepassten Heidelberger Frauenbewegung ( im Frauenzentrum der Dreikönigsstraße), wo sie sich in den bewegten 70er Jahren politisiert und heute noch alte Freundschaften pflegt. Dort lernt sie 1975 auf einer Recherche-Reise Alice Schwarzer kennen. Seit der ersten Ausgabe der Zeitschrift EMMA veröffentlicht sie kontinuierlich in jeder Ausgabe.
Sie zeichnete in vielen anderen Magazinen und Zeitschriften und publizierte 19 eigene Bücher sowie zahlreiche Buchillustrationen, Poster etc., unter anderem für das damals neugegründete Heidelberger Kindertheater. Natürlich war ihr die Existenz der Heidelberger Karikaturistin Marie Marcks, die sie persönlich kennt, ein wichtiges Vorbild im Wagnis, diesen Beruf zu ergreifen, der ja immer noch eine Rarität für Frauen ist.
Franziska Becker bekam bedeutende Preise der Satirischen Zeichnerzunft: 1988 den "Max-und-Moritz-Preis" als bester deutschsprachiger Comiczeichner, 2012 den "Göttinger Elch" und im Herbst 2013 den "Wilhelm-Busch-Preis" für ihr Lebenswerk.
Franziska Becker lebt und arbeitet in Deutschland und Amerika.
Ausstellungsort
Archäologie, Stadtgeschichte, Kunsthandwerk, Gemälde und Grafik.
Bis 30.6.2024, im Haus
Erstmalig bringen das Kurpfälzische Museum und das Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg eine Vielzahl beschlagnahmter Fälschungen zur Ausstellung.
Im gleichen Haus
Geschichte der Heilkunde, die Apotheke als Arbeitsplatz.
Im gleichen Haus
Dependance, Heidelberg
Museum des Heidelberger Textilfabrikanten Max Berk in der ehemaligen evangelischen Kirche von Ziegelhausen nebst angebautem Pfarrhaus. Textilien aus Indien, Batiken aus Java, Ikats von Bali und Grabfunde aus Peru. Patchwork-Quilts des 19. und 20. Jahrhunderts.
Dependance, Heidelberg
Als eine einzigartige Institution stellt das Mark Twain Center gesellschaftliche, politische und ökonomische Aspekte der deutsch-amerikanischen Partnerschaft gleichberechtigt neben deren militärische Bedeutung.