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25.5.2022
Frau Musica zu „Frau Musica”, DE-76646 Bruchsal

Ausstellung 22.05.22 bis 08.01.23

Frau Musica

Mechanische Musik und das Bild der Frau

Deutsches Musikautomatenmuseum

Schlossraum 4
DE-76646 Bruchsal
07251-742661
dmm@landesmuseum.de
Regulär:
Di-Do 10-17 Uhr
Fr-So+Ft 10-18 Uhr
Bei Großausstellungen:
Di-So+Ft 10-18 Uhr

Die Ausstellung zum 100- bzw. 110-jährigen Jubiläum des „Internationalen Frauentags” am 8. März 2021 befasst sich mit den wechselnden Frauenbildern, die durch die mechanische Musik überliefert wurden.

Viele Instrumente zeigen Darstellungen von Frauen oder stehen in Verbindung mit Namen wie Terpsichore, Alexandra oder Gabriella. Auf Programmträgern begegnet man Frauengestalten, von denen Carmen die vielleicht berühmteste ist. Während Entwicklung und Vermarktung mechanischer Musik meist Männersache waren, wirkten in der Fertigung fast immer auch Frauen mit. Der Gebrauch mechanischer Musik richtete sich gerade an sie. In der bürgerlichen Kultur um 1900 war das Klavierspiel Element der Erziehung „höherer Töchter”: dies spiegelte sich wiederum in der Werbung für selbstspielende Klaviere wider.

Vermitteln viele der mechanischen Musikinstrumente das bürgerliche Frauenbild des 19. und 20. Jahrhunderts, so zeugen andere jedoch auch von einem Bruch mit den überlieferten Konventionen. Ab den 1920er Jahren breitet sich neben dem Jazz aus den USA auch die neue Mode der Frauen aus: befreit von Korsett, langen Röcken und mit Bubi-Kopf.

An Einzelobjekten der Dauerausstellung des Deutschen Musikautomaten-Museums soll der gesellschaftliche Wandel der Frauenbilder vermittelt werden: vereinzelt biografisch, zumeist aber thematisch. Die Reihung der Themen ist der Abfolge der Objekte in der Dauerausstellung geschuldet.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit wird ein Mosaik geboten, das versucht, der Geschichte weiblicher Emanzipation gerecht zu werden.

POI

Ausstellungsort

Deut­sches Musik­auto­maten-Museum

Ent­wick­lung der Musik­auto­maten seit der kunst­hand­werk­lichen Ferti­gung im 17. und 18 Jahr­hundert über die Hoch­blüte im aus­gehen­den 19. Jh. bis hin zum Abge­sang in der Zeit der Welt­wirt­schaft­krise in der 1920er Jahren. 500 Kla­viere, Orche­strien, Spiel­uhren.

Haupthaus, Karlsruhe

Badi­sches Landes­museum

Ur- und Früh­ge­schich­te, anti­ke Kul­tu­ren des Mittel­meer­raumes, nach­christ­liche Kunst, Kultur und Landes­ge­schich­te bis zur Gegen­wart.

Im gleichen Haus

Städti­sches Museum Bruch­sal

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Schloss Bruch­sal

Ein­zi­ges fürst­bi­schöf­li­ches Ba­rock­schloss am Ober­rhein. Trep­pen­haus von Bal­tha­sar Neu­mann, prunk­volle Fest­säle.

Museum, Bruchsal

Kinder­garten­museum

Ge­schich­te des Kinder­gartens und der Er­zie­hung im Vor­schul­alter.

Museum, Bruchsal

Streu­obst­museum Bruch­sal

45 hoch­stäm­mige Obst­bäume, meist in Ver­gessen­heit geratene alte Sorten. Streu­obst-Aus­stellung in der Lehr­hütte (nur bei Ver­an­stal­tun­gen). Bauern­garten, Nist­hilfen.

Museum, Bretten

Mu­seum im Schwei­zer Hof

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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