Ausstellung 09.02. bis 28.04.14
Seit 2010 untersuchen Forscherinnen und Forscher des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Dresden) das Thema Neubauernfamilien in Sachsen. In mehrstündigen Befragungen erzählten etwa 50 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ihre Geschichten, stellten Dokumente und Fotografien zur Verfügung. Daneben wurden zahlreiche Archivalien erhoben und alte Zeitschriften ausgewertet.
Aus dieser Fülle an Informationen entstand eine Ausstellung, die viele Aspekte des Nachkriegsalltags auf dem Land nachvollziehbar macht: Entbehrungen und Aufbaustimmung sowie den Wunsch nach Normalität.
Die Präsentation zeigt, wie sich das Leben im ländlichen Raum nach 1945 veränderte. Denn in Folge des Zweiten Weltkriegs mussten 14 Millionen Menschen ihre Heimat in den vormals deutschen Territorien im östlichen Europa verlassen. Etwa eine Million dieser Flüchtlinge und Vertriebenen blieb allein in Sachsen. Die Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone bildete die Grundlage für einen Neuanfang auf dem Land.
Die Ausstellung gibt einen Einblick in den Alltag dieser Neubauernfamilien zwischen Mangel und Improvisation, zwischen Ausgrenzung und Solidarität.
Ausstellungsort
Kulturgeschichtliche Mehrsparten-Museumsanlage: Schloßmuseum, Technikmuseum, Volkskundemuseum, sächsisches Landwirtschafts- und Brauereimuseum, regionales Freilichtmuseum für Westsachsen, Mittelsachsen und Ostthüringen. Ländliche Lebens- und Arbeitswelt.
Burg, Posterstein
Burggeschichte, Geschichte des Musenhofs Löbichau. Anna Dorothea von Kurland. Schmölner Knopfindustrie.
Bis 30.6.2024, Zwickau
Die Aerodynamik von Fahrzeugen spielt in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg nur eine untergeordnete Rolle und gewinnt erst durch die Ölkrise in den 1970er Jahren wieder verstärkt an Bedeutung.
Museum, Crimmitschau
Vollständig erhaltene Tuchfabrik, die bis 1990 produzierte. Entstehungsprozeß von der angelieferten Faser bis zum fertigen Stoff an laufenden historischen Textilmaschinen.
Museum, Zwickau
Museum auf dem früheren Audi-Gelände. Fahrzeug-, Baugruppen- und Archivaliensammlung zur Geschichte des Zwickauer Automobilbaues 1904-1991 durch die Werke Horch, Audi, DKW und Wanderer, die sich 1932 zur Auto-Union AG zusammenschlossen.