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22.1.2014
 zu „Fritz Bauer. Der Staatsanwalt”, DE-60311 Frankfurt/Main
Fritz Bauer bei der Gedenkfeier für Anne Frank in Frankfurt, 1963
© AdsD Bonn

Ausstellung 10.04. bis 07.09.14

Fritz Bauer. Der Staatsanwalt

Jüdisches Museum

Bertha-Pappenheim-Platz 1
DE-60311 Frankfurt/Main
Ganzjährig:
Di-So 10-17 Uhr

Fritz Bauer gehört zu den juristisch einflussreichsten jüdischen Remigranten im Nachkriegsdeutschland. Als hessischer Generalstaatsanwalt, der den Frankfurter Auschwitz-Prozess auf den Weg brachte, hat er bundesrepublikanische Geschichte geschrieben.

Die Ausstellung nimmt den Prozess, der sich 2013 zum fünfzigsten Mal jährte, zum Anlass, Fritz Bauer einem größeren Publikum vorzustellen.

Bauers Leben blieb nicht unberührt von den Verwerfungen des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung dokumentiert seine Lebensgeschichte im Spiegel der historischen Ereignisse, die ihn auch persönlich betrafen. Als Jude blieb Fritz Bauer vom Antisemitismus nicht verschont. Als Sozialdemokrat glaubte er dennoch an den Fortschritt, dann trieben ihn die Nationalsozialisten für 13 Jahre ins Exil. Als Generalstaatsanwalt hat er das überkommene Bild dieses Amtes revolutioniert.

Nicht der Gehorsam der Bürger gegenüber dem Staat stand im Vordergrund. Bauer verstand sich stets als Vertreter der Menschenwürde, vor allem auch gegen staatliche Gewalt – ein großer Schritt auf dem Weg der Demokratisierung in der frühen Bundesrepublik.

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Ausstellungsort

Jü­di­sches Mu­seum

Ent­wick­lung der jüdi­schen Gesell­schaft seit dem 12. Jahr­hundert, religiöse Kultur des Juden­tums, Ge­schich­te der deut­schen Juden im 19. und 20. Jahr­hun­dert unter beson­derer Berück­sich­tigung der Bedin­gun­gen in Frank­furt.

Dependance, Frankfurt/Main

Mu­seum Ju­den­gas­se

Fun­da­mente von Gebäu­den der ehe­ma­ligen Frank­furter Juden­gasse: Wohn­häuser, Brunnen, Ritual­bäder, Teil der ehe­ma­ligen Kana­li­sation. Ge­schichte dieser Straße, ihrer Häuser und Bewohner über mehr als 300 Jahre.

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Cosima von Bonin schafft Trans­forma­tionen des Alltäg­lichen. Die Schirn präsentiert eine ein­malige Insze­nierung, für die die Künstlerin jüngste, noch nie in Deutsch­land gezeigte Arbeiten mit bekannten Werken kom­biniert.

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Schirn Kunst­halle Frankfurt

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Museum, Frankfurt/Main

Histo­risches Museum

Frank­furt im Spät­mittel­alter, Spiel­zeug­samm­lung.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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