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21.3.2019
 zu „Frühling, Sommer, Herbst und Winter”, DE-97816 Lohr am Main
Frühling, Schulwandbild um 1900
 zu „Frühling, Sommer, Herbst und Winter”, DE-97816 Lohr am Main
Seite aus der Fibel „Meine bunte Welt”, Rheinland-Pfalz 1951
 zu „Frühling, Sommer, Herbst und Winter”, DE-97816 Lohr am Main
Doppelseite aus dem Liederbuch „Sing mit”, Bayern 1954
 zu „Frühling, Sommer, Herbst und Winter”, DE-97816 Lohr am Main
Aufsatz, 6. Klasse der Volksschule, 1967

Ausstellung 11.03. bis 20.06.19

Frühling, Sommer, Herbst und Winter

Bilder aus dem Jahr der Kinder

Städtisches Schulmuseum

Sendelbacher Straße 21
DE-97816 Lohr am Main
Ganzjährig:
Mi-So+Ft 14-16 Uhr

Jeder ist froh, wenn der Winter zu Ende geht und freut sich auf den Frühling, die Zeit der wiederkehrenden Sonne, der Wärme und des Erwachens der Natur. Bedeutet Frühling heute, dass man wieder draußen in Eiscafés sitzen, neue Mode shoppen und das Frühstück bei Vogelgezwitscher auf der Terrasse oder dem Balkon genießen kann, bedeutete Frühling vor 100 Jahren vor allem eines: Bestellung der Äcker und Gärten, Aussaat, Rückschnitt von Bäumen und viele andere Arbeiten im Freien.

Das Lied „Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt…” kennt wohl jeder. Diese enge Verbundenheit mit der Natur, die Abhängigkeit von ihr und dem Wetter ist heute nicht mehr so stark fühlbar. Gegen äußere Einflüsse kann man sich abschirmen. In angenehm warmen Wohnungen und Klassenzimmern oder in klimatisierten Büros stören weder Schnee, Hagel, Regen noch intensive Sonne, höchstens auf der Fahrt dorthin.

Das war einmal völlig anders. Blättert man durch alte Kinder- und Schulbücher, erfährt man von dem Eingebundensein in den jahreszeitlichen Wechsel. Und auch der Schulunterricht selbst richtete sich nach den in der Landwirtschaft anfallenden Arbeiten, die zu einem beachtlichen Teil von Kindern erbracht wurden.

Ergänzt durch wunderschön illustrierte Kinderbücher, Fibeln und andere Schulbücher kann sich der Besucher ein Bild machen vom Leben der Kinder in der Schule und in der Freizeit im Jahreslauf, darf sich durch diese Darstellung einer heilen Kinderwelt allerdings nicht darüber hinwegtäuschen lassen, dass Kinderarbeit, Prügelpädagogik, Mangelernährung und eine schlechte medizinische Versorgung erst im Laufe des 20. Jahrhunderts verschwanden.

POI

Ausstellungsort

Städti­sches Schul­mu­seum Lohr am Main

Schule und außer­schu­li­sche Er­zie­hung im Kaiser­reich um 1910 und im Dritten Reich, Schule als Spie­gel­bild des Staa­tes.

Museum, Lohr am Main

Spessart­museum

Mensch und Wald: Gesell­schaft, Kultur und Wirt­schaft vom Mittel­alter bis zur Gegen­wart. Glas aus dem Spes­sart, der Spes­sart als Holz­liefe­rant und Roh­stoff­lager, typi­sche Hand­werke, Wohnen im Schloß (Schnee­witt­chen), Spes­sart­räuber.

Museum, Lohr am Main

Iso­la­toren­museum

Por­zel­lan und Glas-Iso­la­toren aus 40 Ländern von der Jahr­hun­dert­wende bis heute, aus­ge­stellt in einer ehe­ma­li­gen Trafo­station.

Museum, Neuendorf

Fahr­zeug- und Technik­museum

Motor­räder, Old­timer, Renn­boote, Flug­modelle, Dampf­maschi­nen, Radio­technik, mecha­ni­sches Or­che­ster und Film­vor­führ­gerät.

Zentrum, Gemünden am Main

Natur­park-Info­zentrum

Lebens­raum der Tiere und Pflan­zen im Spes­sart. All­ge­meine Infor­ma­tio­nen über den Natur­park sowie Wis­sens­wertes aus der Region.

Bis 27.10.2024, Aschaffenburg

Was vom Ende bleibt

Die grie­chi­sche Religion hatte eine von uns grund­legend ver­schie­dene Vor­stellung vom Jen­seits und ver­sprach keine Hoffnung auf Erlösung. Die Sorge, nach dem Tod ver­gessen zu werden, spielte eine große Rolle.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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