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16.11.2013
 zu „Für den neuen Menschen”, DE-49078 Osnabrück
Alexander Rodtschenko: Illustration zum II. Kapitel von Wladimir Majakowskijs Poem Das bewusste Thema (1923), Papier auf Karton, Gouache, Collage, 34,5 x 24,6 cm
© Sepherot Foundation, Liechtenstein

Ausstellung 23.02. bis 25.05.14

Für den neuen Menschen

Russisches Avantgarde-Design: Ideen, Entwürfe, Gestaltung

Museumsquartier Osnabrück

Lotterstraße 2
DE-49078 Osnabrück
0541-323-2207,2
museum@osnabrueck.de

Das Felix-Nussbaum-Haus präsentiert erstmals in Westeuropa einen Überblick über selten gezeigte Arbeiten der Pioniere der russischen Avantgarde.

Alexander Rodtschenko, Kasimir Malewitsch, Lubov Popova, Alexandra Exter, Nicolai Suetin, Ilja Tschaschnik gehörten zu den herausragenden Vertretern der Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in der jungen Sowjetunion. Sie begründeten den Suprematismus und den Konstruktivismus und beeinflussten damit die Kunstentwicklung nach dem Ersten Weltkrieg in Westeuropa.

Ziel der Suprematisten war, die Kunst auf alle Aspekte des materiellen, geistigen und spirituellen Lebens auszuweiten, um auf diese Weise das gesellschaftliche Leben neu zu begründen. Die Konstruktivisten wollten die Kunst auf den angewandten Bereich beziehen, um über die Produktion zur gesellschaftlichen Veränderung beizutragen. Für das Bauhaus und De Stijl in Deutschland bzw. den Niederlanden, wurden diese Künstler um Malewitsch, Tatlin und El Lissitzky zu den Vorbildern und Vordenkern.

Die Ausstellung zeigt ca. 100 Arbeiten, die diese Blütezeit der russischen Avantgarde in den 1910er und 1920er Jahren in Russland dokumentieren. Zeichnungen, Collagen, Fotos, Buchillustrationen und Designobjekte vermitteln einen Eindruck der angestrebten allumfassenden Gestaltung der neuen Gesellschaft im Zusammenhang mit der russischen Revolution. Stalin setzte dieser kurzen Phase avantgardistischer Bestrebungen ein Ende. Die Werke verschwanden aus der Öffentlichkeit und befinden sich nicht selten heute noch im Besitz der Nachfahren der Künstler.

Die Sepherot-Foundation Liechtenstein hat über viele Jahre diese Werke aufgespürt und gesammelt. Für die Ausstellung in Osnabrück stellt sie einen Überblick aus der umfangreichen Sammlung zur Verfügung.

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt mit dem Museum de Fundatie in Zwolle

POI

Ausstellungsort

Museums­quartier

Aus­stel­lung mit Wer­ken des jüdi­schen Malers Felix Nuss­baum. Wech­seln­de Sonder­aus­stellun­gen.

Ausstellungshaus, Osnabrück

Vil­la Schlik­ker

Zeugnisse der Alltagskultur des 20. Jahrhunderts. Erlebnisse und Schicksale von Menschen, die in Osnabrück gelebt, gelacht und gelitten haben.

Museum, Osnabrück

Stadt­ga­le­rie

Museum, Osnabrück

Remarque-Zentrum

Leben und Werk von Erich-Maria Remarque.

Museum, Osnabrück

Dom­schatz­kam­mer und Diö­ze­san­mu­seum

Skulp­turen, spät­goti­sche west­fäli­sche Tafel­malerei, nieder­ländi­sche Ge­mälde des 16./17. Jahr­hun­derts, litur­gische Ge­wänder. Dom­schatz­kammer: Schatz­kunst aus 1000 Jahren.

Bot. Garten, Osnabrück

Bo­ta­ni­scher Gar­ten

Welt­weite Pflan­zen­gemein­schaf­ten, ge­zeigt in einem Stein­bruch. Regen­wald­haus.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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