Ausstellung 02.12.16 bis 19.03.17
Das Gaststättensterben in unserer Region ist überall sichtbar – ein kultureller Verlust, der unwiederbringlich ist. Architektur, Einrichtung und die Kultur der Gastlichkeit befinden sich im Wandel.
Dabei war auch Lübben einst reich an Gaststätten. Man ging hier nicht nur Essen, vielmehr waren Kneipen und Gaststätten bis weit in die Mitte des 20. Jahrhunderts soziale Zentren. Hier kamen die Menschen zusammen, man spielte Karten, sang, redete, trieb Sport oder trank einfach nur gemeinsam.
Gaststätten wie Kaffee-Schulze, Hain-Köhler, das Waldschlösschen oder der Burglehn sind in Lübben legendär. Sie erfüllten vielfältige soziale Funktionen. Mit dem Fernsehen, ungeregelten Arbeitszeiten oder dem fortschreitenden Individualismus verschwanden diese Institutionen zunehmend.
Die Ausstellung spürt aber auch den traditionellen Speisen und Getränken nach. Sind sie mit den Gaststätten verschwunden? Wer weiß heute noch wie Mohnpielen hergestellt werden, was in eine Spreewaldsoße gehört oder macht sich die Mühe, stundenlang Pflaumenmus zu rühren?
Ausstellungsort
Ur- und Frühgeschichte, Geologie, Stadt- und Regionalgeschichte der Niederlausitz.
Museum, Lübbenau
Alltag einer Spreewaldstadt vor 150 Jahren: historische Geschäfte und Handwerksstuben vom Kürschner bis zum Schuhmacher und Leineweber oder dem Konfektionsladen. Historische Spreewaldbahn mit originaler Dampflok 995703.
Museum, Lübbenau
Leben im Spreewald des 19. Jahrhunderts. Vier original eingerichtete historische Bauernhöfe, die aus verschiedenen Regionen des Spreewaldes stammen. Bauerngarten, Erlebnisplätze.
Museum, Raddusch
Ergebnisse und Funde aus den vielfältigen Ausgrabungen vor den Baggern der Niederlausitzer Braunkohlentagebaue. Historische Zusammenhänge, Siedlungsmuster
Museum, Calau