Ausstellungshaus

Gasometer Oberhausen

Oberhausen: Wahrzeichen der Stadt Oberhausen und ein beeindruckendes Dokument der Bau- und Technikgeschichte. Gläserner Panoramaaufzug.

Der Gasometer ist mehr als ein Industriedenkmal. Ende der 1920er Jahre erbaut und vor über 30 Jahren stillgelegt, erinnert Europas größter Scheibengasbehälter als Wahrzeichen der Stadt Oberhausen eindrucksvoll an die Schwerindustrie, die mehr als ein Jahrhundert lang das Ruhrgebiet geprägt hat.

Die Anerkennung der technischen Leistungen der Industrialisierung mischt sich hier mit der Faszination für das unvergleichliche Raumerlebnis dieser gigantischen „Kathedrale der Industrie”: der Gasometer liefert heute einen einzigartigen Rahmen für kulturelle Erlebnisse vielfältiger Art, seien es Ausstellungen, Theater oder Musik.

Technik

Der sogenannte Scheibengasbehälter funktionierte nach einem Prinzip, das 1915 von der Firma MAN Gustavsburg entwickelt worden war. Oben auf dem Gas schwamm die Gasdruckscheibe, die je nach gelagerter Menge an den ölgeschmierten Wänden auf und ab glitt. War der Gasometer komplett gefüllt, befand sich die Scheibe in 95 Metern Höhe.

Umbau

Beim Umbau in den Jahren 1993/94 wurde die einstige Gasdruckscheibe in 4,20 Meter Höhe fixiert. Darunter eröffnet sich den Besuchern heute ein kreisrunder, mehr als 3000 Quadratmeter großer Raum. Auf die Gasdruckscheibe führen zwei Stahltreppen, in deren Mitte eine erhöhte Bühne mit 20 Metern Durchmesser installiert wurde.

Innen ermöglicht ein gläserner Panoramaaufzug die Fahrt bis unter das Dach des Gasometers.

Ein zweiter Aufzug führt außen auf das Dach, das auch über 592 Stufen zu Fuß zu erreichen ist. Von dort oben bietet sich ein einzigartiger Rundblick über das gesamte westliche Ruhrgebiet.

Der Verfasser hat den Gasometer am 29.5.2016 besucht.

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