Ausstellung 26.10.17 bis 17.06.18
Wem gehörten Kunstwerke früher? Ausstellungen zeigen Gemälde, Skulpturen und viele andere Objekte. Die wenigsten wurden direkt für ein Museum geschaffen, in der Regel gibt es Vorbesitzer: Kirchen, städtische Kommunen, Handwerkerzünfte, vielfach Privatbesitzer.
Eigentlich ist das Wissen um die Vorgeschichte ureigenste Aufgabe der Forschungsarbeit eines Museums. Doch die Recherchen sind kompliziert, Handelswege oft versteckt, vielfach nicht hinreichend dokumentiert. Die Erforschung der Provenienz eines Werks verlangt besondere Erfahrungen und Kenntnisse.
Insbesondere seit die Suche nach NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut in Museen mit der Washingtoner Konferenz 1998 auf die Agenda rückte, erlebte die Provenienzforschung einen Aufschwung. Zwar hat das Germanische Nationalmuseum schon zuvor Bemühungen unternommen, neben der allgemeinen Provenienzforschung auch jene Eigentümer von Kunstwerken zu ermitteln, denen diese in der NS-Zeit gestohlen worden sind, doch erst mit der Förderung eines Forschungsprojekts durch die Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste waren systematische Untersuchungen möglich.
Die Studioausstellung zeigt anhand neun exemplarisch ausgewählter Fallbeispiele die Beziehungen des Museums zum Kunsthandel, zu Sammlern sowie die Handlungsmöglichkeiten und -weisen der Akteure während des Nationalsozialismus.
Ausstellungsort
Größtes Museum für Kunst und Kultur des deutschsprachigen Raums. Zeitreise durch 100.000 Jahre Kulturgeschichte vom Faustkeil über den Ezelsdorfer Goldkegel, kostbare mittelalterliche Skulpturen, dem Behaim-Globus, die Kaiserbilder Albrecht Dürers bis hin zu Kunst und Design der Gegenwart.
Dependance, Nürnberg
Außenstelle des Germanischen Nationalmuseums. Baugeschichte und Bedeutung der Kaiserburg, Entwicklung der Waffentechnik, Waffensammlung.
Bis 23.6.2024, Nürnberg
Die umfangreiche Retrospektive stellt erstmals das fotografische Schaffen von Michael Jostmeier vor: eine Präsentation, die von der Neugierde des Fotografen geprägt und voller Überraschungen ist.
Bis 16.6.2024, Nürnberg
Beiläufigen Szenen gibt die Künstlerin eine große Präsenz durch die Wahl ihrer Ausschnitte und Nahaufnahmen. Grace Weavers einzigartiger Malstil schafft einen leichten und zugleich hintergründigen Zugang zu den Sujets.