Ausstellung 09.02. bis 27.05.18
Gemalt oder gedruckt - farbig mit Gold oder Schwarz-Weiß: vielfältig sind die Erscheinungsformen von Bildern auf Pergament und Papier im Spätmittelalter. Sie illustrieren und schmücken Bücher, sind aber ebenso zur emotionalen Steigerung der Andacht wie zur sinnlichen Freude der Leser gedacht.
Die Erwerbung von sieben kolorierten frühen Kupferstichen aus dem Gebetbuch einer Nonne in Utrecht sowie die Rückkehr eines Kriegsverlustes ist der Anlass, den Fokus auf "Bild und Buch" zu richten. Am Anfang stehen Beispiele der Buchmalerei, gefolgt von gedruckten Bildern für handgeschriebene Bücher.
Vertiefend zu dieser Entwicklung sind Beispiele für wichtige Themen ausgewählt, etwa kolorierte Holzschnitte mit Bildern der beliebten Heiligen und besondere Drucktechniken wie Schrotblatt und Weißlinienschnitt. Zu sehen sind auch zwei Kriegsverluste, die jüngst zurückgekehrt sind: Aus den USA kam das Stundenbuch mit Metallschnitten, gedruckt in Paris 1506. Den Kupferstich "Maria, von einem Engel gekrönt" von Albrecht Dürer entdeckte ein freundlicher Sammler auf einem Flohmarkt in Frankreich. Am profanen Ende steht die älteste gedruckte Spielkarte, die tatsächlich gebraucht wurde.
Ausstellungsort
Alte Staatsgalerie: Kunst vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert, altdeutsche, italienische, niederländische Malerei, Gemälde und Skulpturen von Klassizismus bis Impressionismus. Neue Staatsgalerie: Kunst des 20. Jahrhunderts, Klassische Moderne.
Museum, Stuttgart
Landesgeschichte von 1790 bis heute. Originalobjekte, Fotos, Filme, Tondokumente, interaktive Stationen und spannende Inszenierungen zum Thema.