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6.5.2022
Hubert Salentin, Die Kunstfreundin zu „Gemalte Sehnsucht”, DE-53909 Zülpich
Hubert Salentin, Die Kunstfreundin (Detail), 1886, Privatsammlung
Herzog, Norwegische Landschaft zu „Gemalte Sehnsucht”, DE-53909 Zülpich
Hermann Ottmar Herzog, Norwegische Landschaft bei aufkommendem Gewitter
Nachweis: Museum Zitadelle Jülich

Ausstellung 06.05. bis 16.10.22

Gemalte Sehnsucht

Die Düsseldorfer Landschafts- und Genremalerei und Hubert Salentin

Römerthermen Zülpich

Andreas-Broicher-Platz 1
DE-53909 Zülpich
Ganzjährig:
Di-Fr 10-17 Uhr
Sa-So+Ft 11-18 Uhr

Anlässlich des 200. Geburtstags von Hubert Salentin, Ehrenbürger Zülpichs, zeigt die Ausstellung die gesellschaftlichen Umwälzungen des 19. Jahrhunderts und deren Verarbeitung in der Düsseldorfer Malerschule. Im Fokus stehen die Ausbildung, die unterschiedlichen angewandten Malereigattungen wie auch die Professionalisierung des Kunstmarkts.

Als Sohn der Landwirte Johann und Ursula Salentin erblickte Hubert Salentin am 14. Januar 1822 in Zülpich das Licht der Welt. Nach einer ärmlichen Kindheit bei Pflegeeltern schien Salentin mit seiner Ausbildung als Huf- und Nagelschmiedemeister zunächst ein Leben als Handwerker vorbestimmt. Neben der harten Alltagsarbeit schuf er jedoch bereits erste Ölgemälde.

Nach seiner Ausbildung ließ sich Salentin in seiner Geburtsstadt Zülpich als Schmiedemeister nieder. Auch jetzt malte er in seiner freien Zeit und es entstanden einige kleinformatige Porträts von angesehenen Bürgern Zülpichs.

Mit 26 Jahren entschloss sich Salentin, endgültig das Handwerk an den Nagel zu hängen und begann ein Malereistudium an der neu gegründeten städtischen Kunstschule in Köln. Drei Jahre später wurde er an der Düsseldorfer Akademie aufgenommen. Nach seinem Abschluss 1856 ließ Salentin sich als freischaffender Künstler in Düsseldorf nieder.

Mehrfach änderte Salentin seinen Malstil. So wandte er sich zunächst dem „sentimental–symbolischen” Genrebild zu, das durch versteckte christliche Bildelemente charakterisiert ist. Später entwickelte sich sein Stil zum „poetisch- religiösen Genrebild“ mit der Verinnerlichung und Beseelung der Bildfiguren.

POI

Ausstellungsort

Römer­thermen Zülpich

Propstei­gebäude, unter dessen Vor­platz in den 1930er Jahren die römi­sche Thermen­anlage der früheren Klein­stadt "Tolbia­cum" aus­ge­graben wurde. Regio­nal­ge­schichte und Archäo­logie. Aus­gra­bungs­funde.

Museum, Kommern

Rheini­sches Frei­licht­museum

Bau­denk­mäler und andere Zeug­nisse rheini­scher All­tags- und Fest­ultur. Tex­tilien, Möbel, Haus­rat, Spiel­zeug, Keramik, Hand­werk, Land­wirt­schaft, länd­liche Ge­bäude.

Bis 30.6.2024, Brühl

Nevin Aladağ. Inter­locking

Eigens für die Aus­stellung im Max Ernst Museum fertigte die Künst­lerin neue Arbeiten, darunter Werke der Reihe Color Floating, in der sie Lampen mit farbigen Nylon­strümpfen be­spannt.

Bis 22.9.2024, Bonn

Katha­rina Grosse

Die groß­forma­tigen und unge­mein kraftvollen Gemälde von Katha­rina Grosse erzeugen durch ihre nach­drück­liche, mate­rielle Präsenz eine ge­stei­gerte Sinnes­wahr­nehmung.

Bis 28.7.2024, Köln

1863 Paris 1874

Die Aus­stel­lung zeichnet den span­nen­den Weg der franzö­sischen Malerei nach und präsen­tiert ein faszi­nie­rendes Panorama an Künstlern, Stil­richtun­gen, Gattun­gen und Motiven.

Ab 27.4.2024, Köln

Charges­heimer

Der Auftrag lautete, reprä­senta­tive Auf­nahmen des Wieder­aufbaus der kriegs­zerstörten Stadt anzu­fertigen, dabei aber auch die „typischen” Kölner festzu­halten.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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