Ausstellung 25.05. bis 30.10.23

George Grosz. The Stick Men

Bis 30.10.23, Das kleine Grosz Museum, Berlin

Berlin, Das kleine Grosz Museum: Aus den eigenen Erfahrungen des Ersten Welt­krieges und dem Schock über die Atom­bomben-Abwürfe erwuchs eine Werk­gruppe, die klar und entschlossen vor den Gefahren eines Dritten Welt­krieges warnte: die „Stick Men”.

1933, unmittelbar vor der Macht­übernahme der National­sozialisten, zog George Grosz in die USA. Fast die Hälfte seines Lebens hat er letztlich in den USA – seit 1938 als amerika­nischer Staats­bürger – gelebt und gearbeitet.

An politischer Schlag­kraft hat sein Schaffen in dieser Zeit nicht verloren. Ganz im Gegen­teil. Aus den eigenen Erfahrungen des Ersten Welt­krieges und dem Schock über die Atom­bomben-Abwürfe, die den Zweiten Welt­krieg beendeten, erwuchs ab Mitte der 1940er-Jahre eine Werk­gruppe, die klar und entschlossen vor den Gefahren eines Dritten Welt­krieges warnte: die „Stick Men” – entmenschlichte, versklavte Gestalten, die durch eine feind­liche, vergiftete Welt irren.

Diese erste Ausstellung nach dem Tod des Künstlers, die aus­schließlich den „Stick Men” gewidmet ist, gibt einen Grosz zu ent­decken, der – trotz fehlenden Echos seiner Zeitgenossen – unbeirrt seine politischen Warnungen künstlerisch artikulierte: ein künstlerisches und politisches Statement, das heute leider nicht aktueller sein könnte.

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