Ausstellung 26.09.18 bis 06.01.19
Gerd Rohling (*1946) hat 1992, als Berlin sich durch den Mauerfall und die Wiedervereinigung in einem anarchischen Zustand des Umbruchs befand, auf einem Flohmarkt im Wedding, wo er lebt und arbeitet, eine brisante Installation geschaffen. Die ephemere Ausstellung (sie dauerte nur zwei Tage lang) mit rund 20 Arbeiten des Künstlers war im Sinn einer sozialen Skulptur im urbanen Raum aufgestellt – zwischen Imbiss, Toilettencontainer, Kirche und Spielsalon. Die Installationen lösten Fragen, Kommentare, Verwunderung und Diskussionen aus.
In der Ausstellung spielte der Kampfhund, der in den 1990er Jahren auf deutsch-deutschen Bürgersteigen allgegenwärtig, war eine besondere Rolle. Er trat bei der Aktion mehrfach auf, echt, gemalt oder in plastischer Form, und wirkte wie das Wahrzeichen einer speziellen, für die Zeit typischen Mentalität und Lebensweise.
Erstmals wird nun Gerd Rohlings Intervention auf dem Berliner Flohmarkt der Wendezeit als künstlerische Arbeit in einem Museum gewürdigt und durch den Ausstellungskatalog vollständig dokumentiert und kunstwissenschaftlich kommentiert.
Ausstellungsort
Malerei und Plastik vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart, Zeichnungen und Druckgraphiken vom 15. Jahrhundert bis heute.
Ab 5.4.2024, Leipzig
Hinter jedem Grabstein steht die Biographie eines verstorbenen Menschen. Die Ausstellung möchte dazu beitragen, die Erinnerung zu bewahren.
Museum, Leipzig
Vor- und Frühgeschichte, Bildende Kunst des 14. und 15. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, Stadtansichten, Musik- und Theatergeschichte. Leipziger Musikleben im 19. Jahrhundert, Leipzig zur Zeit der Reformation, Töpferhandwerk in Leipzig vom 12. bis 18. Jhd.
Museum, Leipzig
Leipzig als Stadt des Handels, der Messen und der friedlichen Revolution von 1989.