Ausstellung 16.01. bis 24.04.22
Die Schau, die rund 70 Arbeiten von 20 Künstlern des deutschen Informel präsentiert, hebt einen unbekannten Schatz und stellt diesen erstmals der Öffentlichkeit vor: eine bisher noch nie gezeigte westfälische Privatsammlung, die einen repräsentativen und qualitätvollen Querschnitt der malerisch abstrakten, gestischen Kunst im Deutschland der 1950er- und 1960er-Jahre zeigt.
Das Sammlerpaar, das Teile seiner umfangreichen Sammlung für den Zeitraum der Ausstellung zur Verfügung stellt, begann in den frühen 1990er-Jahren, sich intensiv mit der gegenstandslosen Malerei der Nachkriegszeit zu beschäftigen: eine Zeit der Aufbruchstimmung, die auch ihre Jugend und ihren weiteren Lebensweg stark geprägt hat. Nach und nach erwarben sie Werke, die den Geist der deutschen Kunst dieser Jahrzehnte spiegeln.
Darunter sind Arbeiten von den bekanntesten Vertretern des Informel wie Fred Thieler, Peter Brüning, Emil Schumacher, Rolf Cavael, Karl Otto Götz und Bernhard Schultze. Es sind aber auch ganz bewusst Künstler vertreten, die bisher in der Kunstgeschichte keinen ausdrücklichen Platz hatten. Und sie umfasst Werke der Informel-Künstler aus den 1970er- bis 1990er-Jahren: dieser umfassende Ansatz zeigt, dass die künstlerische Haltung kein vorübergehendes oder flüchtiges Phänomen, sondern ein anhaltendes, tiefes Bedürfnis eines Ausdrucks war. Die abstrakte Bildsprache der Informel-Künstler als Weltsprache hat bis heute Gültigkeit.
Die Ausstellung stellt keinen Anspruch auf kunsthistorische Vollständigkeit: sie präsentiert stattdessen ein eindrucksvolles Spiegelbild einer malerischen Epoche und gewährt Einblick in eine private, nach subjektiven Kriterien zusammengestellte Sammlung von großer Qualität, deren Werke die verschiedenen Formen und Varianten der Abstraktion ausloten
Ausstellungsort
Vom Maler und Bildhauer Peter August Böckstiegel, einem der wichtigsten Vertreter des späten Expressionismus, durch Farbgebung, Schnitzereien und Mosaike zu einem Kunstwerk umgestaltetes Haus. Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle, Grafiken und Plastiken.
Bis 26.5.2024, im Haus
Höhepunkte der Sammlung sind Grafiken von Edvard Munch und den Künstlern der „Brücke”, ein seltener „Jünglingskopf” von Wilhelm Lehmbruck sowie große Konvolute von Werken von Conrad Felixmüller, Ernst Barlach und Käthe Kollwitz.
Bis 16.6.2024, Bielefeld
Wie Käthe Kollwitz thematisiert auch Mona Hatoum, Trägerin des Käthe-Kollwitz-Preises von 2010, menschliche Grunderfahrungen.
Museum, Bielefeld
Museum, Bielefeld
Klassische Moderne und zeitgenössische Kunst.
Museum, Bielefeld
Geologie, Paläontologie, Botanik, Zoologie und Ökologie.