Beitrag v.
16.1.2022
Thieler, Monadisch spektral zu „Geste. Informel. Privat”, DE-33824 Werther
Fred Thieler, Monadisch spektral, 1956
VG Bild-Kunst, Bonn 2022, Foto: Philipp Ottendörfer, Zürich

Ausstellung 16.01. bis 24.04.22

Geste. Informel. Privat

Werke aus einer Privatsammlung

Museum Peter August Böckstiegel

Schloßstraße 111
DE-33824 Werther
Ganzjährig:
Mi-So 12-18 Uhr

Die Schau, die rund 70 Arbeiten von 20 Künstlern des deutschen Informel präsentiert, hebt einen unbekannten Schatz und stellt diesen erstmals der Öffentlichkeit vor: eine bisher noch nie gezeigte westfälische Privatsammlung, die einen repräsentativen und qualitätvollen Querschnitt der malerisch abstrakten, gestischen Kunst im Deutschland der 1950er- und 1960er-Jahre zeigt.

Das Sammlerpaar, das Teile seiner umfangreichen Sammlung für den Zeitraum der Ausstellung zur Verfügung stellt, begann in den frühen 1990er-Jahren, sich intensiv mit der gegenstandslosen Malerei der Nachkriegszeit zu beschäftigen: eine Zeit der Aufbruchstimmung, die auch ihre Jugend und ihren weiteren Lebensweg stark geprägt hat. Nach und nach erwarben sie Werke, die den Geist der deutschen Kunst dieser Jahrzehnte spiegeln.

Darunter sind Arbeiten von den bekanntesten Vertretern des Informel wie Fred Thieler, Peter Brüning, Emil Schumacher, Rolf Cavael, Karl Otto Götz und Bernhard Schultze. Es sind aber auch ganz bewusst Künstler vertreten, die bisher in der Kunstgeschichte keinen ausdrücklichen Platz hatten. Und sie umfasst Werke der Informel-Künstler aus den 1970er- bis 1990er-Jahren: dieser umfassende Ansatz zeigt, dass die künstlerische Haltung kein vorübergehendes oder flüchtiges Phänomen, sondern ein anhaltendes, tiefes Bedürfnis eines Ausdrucks war. Die abstrakte Bildsprache der Informel-Künstler als Weltsprache hat bis heute Gültigkeit.

Die Ausstellung stellt keinen Anspruch auf kunsthistorische Vollständigkeit: sie präsentiert stattdessen ein eindrucksvolles Spiegelbild einer malerischen Epoche und gewährt Einblick in eine private, nach subjektiven Kriterien zusammengestellte Sammlung von großer Qualität, deren Werke die verschiedenen Formen und Varianten der Abstraktion ausloten

POI

Ausstellungsort

Museum Peter-August-Böck­stiegel

Vom Maler und Bild­hauer Peter Au­gust Böck­stie­gel, einem der wich­tig­sten Ver­treter des späten Ex­pres­sio­nis­mus, durch Farb­ge­bung, Schnitze­reien und Mosaike zu einem Kunst­werk um­ge­stal­tetes Haus. Ge­mälde, Zeich­nun­gen, Aqua­relle, Grafiken und Pla­stiken.

Bis 26.5.2024, im Haus

Böckstiegel. Der Künstler als Sammler

Höhe­punkte der Sammlung sind Grafiken von Edvard Munch und den Künstlern der „Brücke”, ein seltener „Jüng­lings­kopf” von Wilhelm Lehm­bruck sowie große Konvolute von Werken von Conrad Felix­müller, Ernst Barlach und Käthe Kollwitz.

Bis 16.6.2024, Bielefeld

Stellung be­zie­hen

Wie Käthe Kollwitz thema­tisiert auch Mona Hatoum, Trägerin des Käthe-Kollwitz-Preises von 2010, mensch­liche Grund­erfah­rungen.

Museum, Bielefeld

Museum Huels­mann

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Kunst­halle Biele­feld

Klassi­sche Moderne und zeit­ge­nös­si­sche Kunst.

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Geologie, Paläontologie, Botanik, Zoologie und Ökologie.

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